In den letzten Wochen haben wir über sehr starke Bitcoin „Whale“ (Wal) Aktivitäten berichtet. Vor allem zwischen dem 1.- 6. Dezember war die Aktivität besonders intensiv und hat den Markt in Aufruhr versetzt. Es wurden satte 856.000 BTC auf insgesamt 107 Wallets mit je 8.000 BTC verteilt.
Wer war nun der Bitcoin „Whale“ (Wal)?
Spekulanten und Blockchain Forensiker hatten verschiedene Hypothesen formuliert, seit die monströse Summe bewegt wurde. War es ein einzelner Langzeit Bitcoiner oder ein „Markt Wal“, der Gelder zu Over-the-Counter (OTC) Märkten transportiert? Könnte der Absender die Foundation for Economic Education (Fee.org) sein?
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…Es war wohl Coinbase
Laut einem Bericht, der auf 8BTC veröffentlicht wurde, ist es wahrscheinlich, dass der „Wal“ nur Coinbase war. Es soll sich um routinemäßige Wartungsarbeiten an der Infrastruktur gehandelt haben. Die Hypothese von 8BTC basiert auf folgende Ankündigung, die die US-amerikanische Crypto-Asset-Plattform Coinbase am 29. November 2018 machte:
„In den nächsten sieben Tagen wird Coinbase planmäßige Wartungsarbeiten auf unserer Plattform durchführen. Diese können zu Bewegungen auf allen Coinbase-unterstützten Blockchains führen. Dies sind kontrollierte, streng überwachte Bewegungen, die durchgeführt werden, um unseren Kunden mehr Sicherheit und Schutz zu bieten.“
Die Hintergründe der Bitcoin Wal Panik
Die Unruhe um diese BTC Bewegungen begann am 4. Dezember 2018, als 66.452 BTC von einer Wallet-Adresse übertragen wurden, die seit 2014 keine Gelder mehr geschickt hatte. Die Gelder wurden dann gleichmäßig auf 100 Wallet-Adressen verteilt.
Nach Abschluss dieser Übertragung wurde eine neue Transaktion von 66.379 BTC von einer anderen Bitcoin Wal-Adresse übertragen und gleichmäßig auf 101 Wallet-Adressen verteilt. Wenige Tage später wurde eine weitere Transaktion eingeleitet, gefolgt von einer weiteren Verteilung der BTC an verschiedene Wallet-Adressen. Diesmal wurden 8.000 BTC an 107 Adressen übertragen, was insgesamt 856.000 BTC entspricht: eine Summe, die über 5 Prozent der gesamten Bitcoins im Umlauf ausmacht.
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SegWit als weiterer Hinweis auf Coinbase
Der Bericht spekuliert auch, dass die Börse die SegWit „bc1“-Adressen verwendet haben könnte, um die Transaktionskosten während der Aufteilung der Fonds zu senken. Dies ist ein Standard-Sicherheitsprotokoll, welches zur Absicherung von Risiken und zum Schutz vor einem Totalausfall eines Fonds dient.
Es waren noch andere „Whales“ unterwegs
Auch große Summen an Ether (ETH) und Bitcoin-Cash (BCH) wurden in den letzten 30 Tagen bewegt, obwohl es bisher keine Hinweise darauf gibt, dass diese Transfers zusammenhängen. Ein Tag vor dem Bitcoin Cash Hardfork am 5. Dezember 2018, übertrug eine Wallet-Adresse über 1 Million BCH (300 Millionen Dollar) an eine andere Adresse. Vor sechs Tagen wurden 100.271 BCH im Wert von über 14 Millionen Dollar bewegt. Viele Bewegungen und häufig eben doch eine ganz einfache Erklärung.
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Wie seht ihr diese Panik um Bitcoin Wal Bewegungen?