Binance spendet ab sofort alle Listing Fees an wohltätige Organisationen. Zusätzlich sollen alle Gebühren ab sofort transparent dargestellt werden.
Projektteams können ab weiterhin vorschlagen, wie hoch die Listing-Gebühren ausfallen sollen, die jetzt korrekterweise Listing Donations heißen müssten. Binance gibt keinen genauen Betrag vor, ebenso wie einen Minimalbetrag. Alle Vorgänge wickelt die Blockchain Charity Foundation ab.
Binance Listing Fees sollen beispielhaft gespendet werden
Damit will Binance beispielhaft vorangehen und großen Playern in der Industrie zeigen, dass Profitmaximierung nicht alles ist. Anstatt dessen will Binance den Stellenwert der gesellschaftlichen Verantwortung hervorheben. Noch im August wurde Binance für die Erhebung der Listing-Gebühren stark kritisiert (wir berichteten).
Listing-Gebühren fallen für Coinanbieter an, die ihre Währung auf Exchanges platzieren möchten. Laut einer Analyse von Bloomberg soll Binance bei einem einem Gesamtumsatz von 1,7 Milliarden Dollar pro Tag täglich über 3 Millionen Dollar in Listing-Gebühren einnehmen.
Binance Blockchain Charity Foundation unter Leitung von Helen Hai
Die neue Blockchain Charity Foundation wird von Helen Hai geleitet. Hai war ursprünglich in der Finanzbranche tätig. Sie gab ihre Karriere nach kurzer Zeit auf und entschied sich für den Einsatz für humanitäre Initiativen. Deshalb ging sie unter anderem nach Afrika, um dort bei der Industrialisierung Hilfestellung zu leisten. In diesem Zusammenhang schuf sie hunderttausende Arbeitsplätze in Ländern wie Äthiopien und Uganda. Zuletzt war Hai Goodwill Ambassador bei den Vereinten Nationen für industrielle Entwicklung und kümmerte sich dort weiterhin um den industriellen Sektor Afrikas.
Binance wurde im 2017 gegründet und bietet als Crypto-Exchange den Handel verschiedener Währungen wie Bitcoin, Ethereum und Ripple an. Bereits im Januar 2018 wurde Binance die größte Exchange mit einer Marktkapitalisierung von 1,3 Milliarden US-Dollar. Das ursprüngliche Hauptquartier der Börse lag in China. Nach dem Verbot von Krypto-Handel seitens der chinesischen Regierung zog das Unternehmen nach Japan. Seit März besteht außerdem ein Standort in Taiwan. Im gleichen Monat kündigte Binance Pläne an, eine Filiale auf Malta zu eröffnen. Mittelfristig sollen Krypto-Handelspaare mit Euro und dem britischen Pfund eingeführt werden. Eine entsprechende Lizenz hat die Exchange bereits.
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