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Polymath (POLY) auf Binance gelistet

Marius Kramer
Marius Kramer
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Autor*in:
Marius Kramer
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31. Juli 2018

Polymath (POLY) erinnert vielleicht vom Wortlaut an schwere Polynomdivisionen und andere Gebilde aus der Mathematik, hat damit tatsächlich aber weniger zu tun. Der Coin dieser Plattform wurde heute morgen auf Binance gelistet und will die ICO-Landschaft revolutionieren.

Binance-Listing

Binance gilt als eine der größten Börsen für Kryptowährungen weltweit. Vor einigen Jahren noch unter dem Radar, heute aber bereits Platz 3 der Weltrangliste. Mit einem 24-Stunden-Umsatz von rund 140.658 Bitcoins, macht Binance 8,43 Prozent des weltweiten KRypto-Handels aus. Prozentual gesehen mag das vergleichsweise nach wenig aussehen, doch auch OKEx schafft „nur“ 10,11 Prozent und BitFlyer 13,28 Prozent.

Um seine Position auf dem Markt zu stärken führt Binance monatlich eine sogenannte „Community-Round“ durch. In dieser Runde treten verschiedene Coins gegeneinander an und können einen Listen-Platz auf der Börse ergattern. Die letzte, und bereits achte, Runde begann am 25. Juli und endete am 30. Juli. Unter den Teilnehmern waren:

  • Libra Credit (LBA)
  • Locktrip (LOC)
  • Mihtril (MITH)
  • NKN (NKN)
  • Polymath (POLY)

Mit einer Pressemitteilung vor wenigen Stunden verkündete Binance Polymath (POLY) als offiziellen Gewinner der Runde 8.

Polymath (POLY)

Polymath (POLY) widmet sich einem Problem, dass besonders die Hardliner unter den Krypto-Enthusiasten nicht als Problem, sondern als Segen verstehen: die fehlende Regulierung gegenüber ICOs.

Das ICO (Initial-Coin-Offering) hat sich als neuartige Finanzierungsmethode für unzählige Projekte durchgesetzt. Ursprünglich gaben nur Blockchain-Unternehmen bei ICOs einen eigenen Coins heraus, der gekauft werden konnte und im Endeffekt als Finanzierungspfand von den Investoren gehalten wurde. Mit dem Heranwachsen einer eigenen ICO-Ökonomie kamen aber auch zahlreiche nicht-Blockchain-Unternehmen auf die Idee ICOs zu starten, um Projekte zu finanzieren und Investoren zu beteiligen.

Mit der Anonymisierung/Pseudonymisierung kam aber ein Problem auf: Investoren waren nicht eindeutig identifizierbar. Wer Geld für Projekte einsammelt, muss nachweisen, wer die Geldgeber sind, um eventuelle Geldwäschevorwürfe entkräften zu können. Da dies bisher nicht oder nur sehr schwer durchführbar war, hat sich Polymath (POLY) diese Marktlücke zu eigen gemacht.

Polymath (POLY) verbindet durch seine Plattform Investoren und Projekte. Mit dem eigenen POLY-Coin können verschiedene Dienste auf der Plattform in Anspruch genommen werden, darunter die Möglichkeit von den POLY-Entwicklern sich einen gesetzeskonformen ERC-20-Token generieren zu lassen, mit dem sich problemlos eine Finanzierungskampagne starten ließe.

Auf der Plattform lassen sich auch Security-Tokens, also wertpapierähnliche Abbildungen, handeln. Polymath bezeichnet sich als die erste Handelsplattform weltweit, die ausschließlich den Handel von Security-Tokens möglich macht. Welche unterschiedlichen Tokens existieren, hat Base58 in einem Interview für euch erläutert.

Polymath (POLY) ist damit nun auf Binance handelbar. Die Handelspaare sind POLY/BTC (Polymath gegen Bitcoin) und POLY/BNB (Polymath gegen BinanceCoin). POLY steht aktuell bei knapp 0,5 USD und konnte durch die Listung innerhalb der letzten 24-Stunden einen Anstieg von über 25 Prozent verzeichnen. Vor der Ankündigung der Listung bewegte sich Poly noch bei 0,34 USD.

[Bild: dennizn/ Shutterstock]