Die Versprechen des Kodak KashMiner waren groß, mit wenig Aufwand sollten Kunden schnell Gewinne durch Bitcoin-Mining verdienen. Nun distanziert sich Kodak von dem Produkt.
Der Kodak KashMiner
Anfang des Jahres präsentierte Kodak das Gerät erstmals an seinem Stand auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas und bekam die bekam die erwartete Aufmerksamkeit.
Mit einem Einsatz von 3400 US-Dollar sollten Kunden innerhalb von zwei Jahren „Leasing“ des KashMiners rund 9000 US-Dollar mittels Bitcoin-Mining verdienen. So das Versprechen.
Funktionieren sollte dies durch die angeblich günstigen Strompreise im Kodak Headquarter, wo 80 der Mininggeräte installiert gewesen sein sollten. Das Projekt zog bereits unmittelbar nach seiner Vorstellung viel Kritik auf sich.
Von wem stammt das Produkt?
Hinter dem Produkt steht Spotlite USA. Das Unternehmen ist eines von vielen, die eine Lizenz haben, ihre Produkte mit dem Namen Kodak zu labeln.
Kodak distanziert sich jetzt vom Kodak KashMiner und beklagt gegenüber der BBC, der KashMiner sei nie ein offiziell lizensiertes Produkt gewesen und sei auch nie im Headquarter des Unternehmens installiert worden:
Während Sie bei CES Geräte von unserem Lizenznehmer Spotlite gesehen haben, ist der KashMiner kein lizenziertes Produkt der Marke Kodak. In unserer Zentrale wurden keine Geräte installiert.
Geht es weiter mit dem KashMiner?
Spotlite USA hat den KashMiner laut Geschäftsführer Halston Mikail noch nicht ganz aufgegeben. Ihm zufolge sei das Projekt lediglich aufgrund der US-amerikanischen Börsenaufsicht gescheitert. Das Unternehmen wolle seine Mining-Projekte nun in Island fortführen.
Island ist ein beliebter Standort für Kryptounternehmen – besonders in der Miningindustrie – da Strom dort durch Geothermalenergie besonders günstig produziert werden kann.
[Bild: Cineberg/ Shutterstock]