Der IT-Gigant IBM hat einen richtungsweisenden Vertrag mit der australischen Regierung geschlossen und wird künftig für diese Blockchain und andere Technologien entwickeln.
Der für fünf Jahre ausgehandelte Vertrag, der IBM eine Milliarde australische Dollar (knapp 633 Millionen Euro) einbringt, ist ein weiterer Schritt des Landes, bis 2025 eine der drei wichtigsten digitalen Regierungen weltweit zu werden.
Der Fokus der Forschung wird auf Blockchain-Technologie, Quantencomputing und Künstlicher Intelligenz liegen. Der Managing Director für Australien und Neuseeland, David La Rose, zeigte sich begeistert über die Zusammenarbeit:
„Diese Vereinbarung ist ein Meilenstein in unserer 40-jährigen Zusammenarbeit mit der australischen Regierung. Sie zeigt Vertrauen und den Glauben in unsere Veränderungsfähigkeiten sowie weltmarktführenden Fähigkeiten, Künstlicher Intelligenz, Blockchain, Quanten und der Cloud lokal zum Durchbruch zu verhelfen.“
IBM erweitert Zusammenarbeit mit australischen Bundesämtern
IBM hatte bislang bereits Zusammenarbeiten mit vier australischen Bundesämtern. Der neue Vertrag wurde gemeinsam mit der Digital Transformation Agency ausgearbeitet und soll bis Juni 2023 laufen. Unklar ist bislang, ob die vorher bestehenden Einzelverträge weiterlaufen.
Der Vertrag gehört zu den größten, die bislang von der australischen Regierung vereinbart haben. IBM selbst ist bereits seit vergangenem Jahr enger mit der Blockchainwelt verknüpft. In einer Zusammenarbeit mit Stellar, den Machern der Lumens-Währung (XLM), soll das XLM-Netzwerk als Basis für grenzüberschreitende Bankinglösungen für Wachstumsmärkte genutzt werden.
Im Mai dieses Jahres folgte dann eine Zusammenarbeit mit dem Fintech-Start-up Veridium Labs. IBM plant die Umwandlung von Emissionszertifikaten in digitale Token. Der daraus resultierende „Verde“-Token soll bei der Kultivierung von knapp 650 Quadratkilometern Regenwald in Indonesien genutzt werden.
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