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Malta: Das Bitcoin und Blockchain Paradies?

Marius Kramer
Marius Kramer
Marius Kramer
Autor*in:
Marius Kramer
Writer
06. Dezember 2018

Warum gilt Malta als das Bitcoin und Blockchain Paradies in der Crypto-Szene? Die meisten kennen Malta sicherlich aus den Reisekatalogen und verbinden die kleine Insel wohl eher mit Träumen von warmem, blauem Meerwasser und wunderschönen Klippen und Steilküsten. Eine große Wirtschaft ist bei einer Einwohnerzahl von etwas weniger als einer halben Million Menschen auch nicht wirklich zu erwarten.

Malta das Mekka für Blockchainer

Blockchain Enthusiasten sehen in dem kleinen Land jedoch eines der technologisch fortschrittlichsten Nationen, welches sich neben anderen Kleinstaaten zu einem der wichtigsten Anlaufpunkte der Crypto Szene entwickelt hat. Grund dafür sind das offene und feste Bekenntnis zur Technologie und dessen Förderung.

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Crypto die Zukunft des Geldes

Maltas Premierminister Joseph Muscat hat zuversichtlich seine Überzeugung zum Ausdruck gebracht, dass Kryptowährungen „die unvermeidliche Zukunft des Geldes“ sind. In einem Tweet vom 4. Dezember 2018 äußerte sich die maltesische Regierung stolz auf ihre Position innerhalb der EU, als weltweit führende Nation bei der Förderung der Digital Ledger Technology (DLT).

Die maltesische Regierung fördert nicht nur ihre Unterstützung von DLT in sozialen Netzwerken. Es hat sich als ein Land erwiesen, das sich auf vielfältige Weise für die Förderung der Kryptowährung einsetzt.

Crypto-freundliche Gesetze

Die maltesischen Gesetzgeber haben hart gearbeitet, um es Crypto Projekten zu vereinfachen ihre Ideen auf der Insel umzusetzen und zu verwirklichen. Diese Gesetze wirken sich auf eine Vielzahl von Crypto- und Blockchain-Aufgaben sehr positiv aus, vor allem die Durchführung von ICOs und den Austausch von Cryptos über Handelsplattformen (Exchanges).

Maltesische Gesetzgeber haben kürzlich weitere bahnbrechende Gesetze zur Unterstützung von DLT und Cryptos verabschiedet. Es gibt zwei Rechtsakte, die in Zusammenarbeit zwischen Junior-Minister Silvo Schembri, der maltesischen Finanzdienstleistungsbehörde (MFSA) und der maltesischen Digital Innovation Authority (MDIA) verfasst wurden. Beide traten am 1. November 2018 in Kraft.

Der erste ist der „Malta Virtual Financial Assets Act“. Dies betrifft Initial Coin Offerings (ICOs) in Malta. Der Virtual Financial Assets Act legt klare Regeln für die Durchführung von ICOs in Malta fest. Dieses beinhaltet zum Beispiel auch Anforderungen, wie die Sicherstellung eines gut geschriebenen Whitepapers vor Start eines ICOs, welches die vollständige Zustimmung des Komitees benötigt.

Das zweite Gesetz ist bekannt als das „Innovative Technology Arrangement and Services Act“, welches die Registrierung von Technologie und Dienstleistungen regelt. Darüber hinaus schreibt sie die Zertifizierung von zugelassenen Technologieanbietern vor.

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Malta: eine Zuflucht für Crypto-Börsen und Blockchain Startups

Neben Binance und BitBay haben auch weitere große Crypto-Börsen die Insel für sich entdeckt und ihren Firmensitz nach Malta verlegt. Binance wird dafür sogar über 200 Mitarbeiter einsetzen, um auch den physischen Umzug von Hongkong nach Malta zu vollziehen.

Binance hat auch ein MoU mit Malta unterzeichnet und die Blockchain Charity Foundation zur Unterstützung von Blockchain- und DLT-Lösungen gegründet. Außerdem war die Insel auch in Gesprächen mit OKEx über die Einführung einer weiteren Crypto-Börse. Andere Blockchain Projekte, darunter Neufund und The Abyss, haben ebenfalls ihre Absicht bekundet, ihre Geschäfte in Malta zu gründen.

Premierminister Muscat traf sich kürzlich mit Waves wo sie über die Nutzung des Waves-Netzwerks sowohl für maltesische Regierungs- als auch für Unternehmenszwecke diskutierten. Möglicherweise einer der Kurstreiber der letzten Wochen, in denen Waves den Markt stark outperformen konnte.

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Zusammenfassung

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Malta, gerade für die Größe des Landes, eine hervorragende Arbeit leistet und sich als weltweit führender Anbieter von DLT-Technologie positioniert. Es wird spannend sein zu sehen, was dieser Inselstaat vor sich hat, wenn sie weiterhin das umsetzen, was sie predigen und Blockchain Unternehmen der ganzen Welt begrüßen und Willkommen heißen. Besonders im Hinblick auf den Einfluss der Technologie auf ihre eigenen Regierungs-, Sozial- und Handelsbedürfnisse.

[ki_suggest search=“Regulation“][Bild: Shutterstock]

Was denkt ihr, ist Malta die Lösung aller Blockchain Probleme und Vorreiter in Bezug auf Regulierung und Gesetze? Oder nutzt der Kleinstaat die Schwerfälligkeit der Großnationen um seine Chance mit aller Macht zu suchen?