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Gefahr für den Bitcoin Kurs? – Was uns die aktuellen On-Chain Daten zu BTC sagen

Marius Kramer
Marius Kramer
Marius Kramer
Autor*in:
Marius Kramer
Writer
29. September 2020

Wer in diesem Jahr auf den Bitcoin Kurs gesetzt hat, wurde nicht enttäuscht. Immer mehr Investoren aus verschiedenen Anlageklassen entdecken die Vorzüge von BTC für sich. Fundamental betrachtet sehen wir, dass es eine deutliche Zunahme der Menschen gibt, die Bitcoin halten. Was zunächst sehr positiv für den Preis klingt, kann sich auch als Gefahr herausstellen.

In diesem Artikel zeigen wir, welche Gefahren für den Bitcoin Kurs lauern und wie uns On-Chain Daten bei dieser Analyse behilflich sein können.


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Welche Gefahren für den Bitcoin Kurs gibt es?

Seit 2020 sehen wir einen kontinuierlichen Abfluss von Bitcoin auf Exchanges. Das heißt also, dass permanent mehr BTC von den Börsen ab- als zufließen. Dies ist zunächst positiv zu betrachten, da sich das verfügbare Angebot an Bitcoin dadurch reduziert.

Das knappe Angebot auf den Börsen wirkt sich wiederum preistreibend auf den Bitcoin Kurs auf. Auf der anderen Seite mag es auch für Verwirrung sorgen, dass – trotz der Preisanstiege von BTC – Bitcoin weg von den Börsen fließen. Wer seine Kryptowährungen schließlich nicht auf den Exchanges hält, ist zwar sicherer unterwegs, kann diese jedoch auch nicht handeln. Anders formuliert: Besitzer können nicht einfach verkaufen und so an Gewinnen beim Bitcoin Kurs partizipieren.

Diese HODLer-Mentalität kann jedoch auch eine Gefahr für den Bitcoin Kurs darstellen. Welcher Gedanke dahintersteckt und wie dies untermauert werden kann, schauen wir uns jetzt an:

Als Basis verwenden wir die folgende Grafik von Chainalysis.

Bitcoin Kurs Gewinne Chainalysis

Wann werden Gewinne realisiert?

In der oben stehenden Grafik sehen wir die Verteilung der Gewinne der Investoren in USD.  Ein Beispiel: Fast 5 Millionen Adressen sind aktuell in einer Gewinnzone zwischen 5 bis 25%.

So weit, so gut. Wo liegt nun die vermeintliche Gefahr, die wir für den Bitcoin Kurs intepretieren?

Die Antwort erhalten wir, wenn wir einen Blick auf den roten Balken am rechten Rand der Grafik werden. Hier sehen wir die Anzahl an Adressen, die über 100% in der Gewinnzone liegt. Anders formuliert: Es handelt sich um die Adressen, die in US-Dollar ihre Einsätze mindestens verdoppelt haben.

Sind 100% Wachstum beim Bitcoin Kurs bereits ein Grund zum Verkauf?

Diese Zahl nahm seit Jahresbeginn stark zu und liegt nun zwischen 6 bis 7 Millionen Adressen. Trotz der starken HODL-Mentalität stellt sich die Frage der Realisierung von Gewinnen.

Wann werden Investoren ihre Gewinne mitnehmen? – Ist eine Verdoppelung des Gewinnes bereits ausreichend? An dieser Stelle sollte man eben nicht nur an die „kleinen“ Privatinvestoren denken, sondern vor allem auch an institutionelle Investoren.

Entscheiden sich nun viele Investoren dazu ihre Gewinne mitzunehmen, kann dies einen negativen Einfluss auf den Bitcoin Kurs haben. Hierbei ist es wichtig zu verstehen, dass wir von Wahrscheinlichkeiten und Möglichkeiten sprechen. Zum aktuellen Zeitpunkt sehen wir keine Indizien hierfür.

Sollten wir zukünftig jedoch wieder eine Zunahme der Bitcoin-Mengen in Richtung Exchanges sehen, kann dies ein Verkaufssignal sein.

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[Bildquelle: Shutterstock.com]