Die Kryptobörse Coinbase hat den US-Anbieter von Derivaten FairX gekauft. Es handelt sich dabei um einen so genannten designierten Kontraktmarkt (Designated Contract Market, DCM) – im Prinzip um eine Terminbörse, die Futures und andere derivate Finanzinstrumente anbietet. FairX wird durch US-amerikanische Behörden reguliert und darf in dem Land daher seine Produkte anbieten. Dieser Schritt wird Coinbase die Tür öffnen, um mit Krypto-Derivaten in den USA zu handeln.
Derzeit bieten nur einige Terminbörsen US-Anlegern die Möglichkeit, Futures auf Bitcoin und Ether zu handeln. Kassahandel ist in dieser Branche viel verbreiteter, da Kryptowährungen sich erst vor relativ kurzem etabliert haben.
Coinbase kündigt Pläne für Krypto-Derivate an
Coinbase erklärte kürzlich in einem Blogbeitrag:
Die Entwicklung eines transparenten Derivatemarktes ist ein entscheidender Wendepunkt für jede Anlageklasse, und wir glauben, dass er sowohl Privatanlegern als auch institutionellen Investoren eine weitere Beteiligung an der Krypto-Wirtschaft ermöglichen wird.
Coinbase hat auch die Mitgliedschaft in der National Futures Association beantragt. Es handelt sich dabei um eine Organisation, die Broker und Anbieter von Terminkontrakten in den USA überwacht. Im September 2021 beantragte die Plattorm die Registrierung als Futures Commission Merchant (FCM), wie aus einer Suche auf der NFA-Website sowie einem Tweet des Unternehmens hervorgeht:
Today, Coinbase filed an application with the NFA to register as an FCM → Futures Commission Merchant.
This is the next step to broaden our offerings and offer futures and derivatives trading on our platforms.
👉 Goal: Further grow the cryptoeconomy.
— Coinbase (@coinbase) September 15, 2021