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Binance von japanischen Behörden vorgewarnt: Keine Lizenz vorhanden?
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Binance von japanischen Behörden vorgewarnt: Keine Lizenz vorhanden?

Marius Kramer
Marius Kramer
25. Januar 2023
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Die japanische Financial Services Agency (FSA)  warnt die weltweit größte Kryptobörse Binance. Die Onlinebörse für Kryptowährungen sei nicht korrekt im Land registriert.

Bei der FSA handelt es sich um Japans Finanzaufsichtsbehörde. Diese hat nun eine Warnung gegen Binance ausgesprochen. Ein an den CEO gerichtetes Dokument warnt die Kryptobörse, da anscheinend Asset Geschäfte ohne korrekte Registrierung betrieben werden.

Bereits im Jahr 2020 hatte Binance angekündigt, den Service für japanische Kunden einstellen zu wollen. Die Pläne umgesetzt hat das Unternehmen bisher allerdings nicht.

Bitcoin in Japan bereits früh legalisiert

Auch wenn Binance in Japan gewarnt worden ist, war Japan bezüglich der Adoption von Kryptowährungen bereits sehr früh mit von der Partie. So legalisierte man schon im Jahr 2017 die Nutzung von Kryptowährungen – nicht zu verwechseln mit der Legalisierung als offizielles Zahlungsmittel in El Salvador.

Japan erhoffte sich durch die damals verabschiedeten Gesetze höhere Sicherheit im Kryptomarkt. Nutzer sollten dadurch bei Hackerangriffen auf Börsen besser geschützt werden. Aufgrund der Duldung hatte beispielsweise Ripple einen Umzug nach Japan in Betracht gezogen.

Binance regelmäßig im Fokus von Aufsichtsbehörden

Es ist nicht das erste Mal, dass ein Exchange für Kryptowährungen in den Fokus von Behörden rückt. Auch Binance ist dies des Öfteren widerfahren. Trotz eröffneter Büros in Malta vermeldete beispielsweise die Finanzaufsichtsbehörde des Inselstaates im Februar 2020, dass die Kryptobörse hierfür keine Lizenz erworben habe.

Auch im Vereinigten Königreich äußerte die Financial Conduct Authority Bedenken, nachdem Binance den Handel mit tokenisierten Aktien startete. Laut der unabhängigen Aufsichtsbehörde könnte es sich dabei um Handel mit Wertpapieren handeln. Hierfür benötigt es einer separaten Genehmigung.

In Amerika könnte in naher Zukunft zudem die Commodity Futures Trading Commission (CFTC) für Probleme bei Exchanges sorgen, wenn diese amerikanische Einwohner als Kunden akzeptieren. Offizielle Meldungen seitens der CFTC gibt es bis dato jedoch noch nicht.

Auch anderes Exchange von FSA verwarnt

Nicht nur Binance ist von der Warnung der FSA betroffen. Auch Bybit, ein Exchange aus Singapur, ist von der Aufsichtsbehörde gewarnt worden. Die FSA hatte im März 2021 eine Regel beschlossen, nach der alle Kryptobörsen Transaktionen ab einer bestimmten Höhe melden müssen. Daher ist die Registrierung für alle Börsen sehr wichtig.

Der Binance Coin (BNB) notiert derweil bei rund 281 USD, was einem Minus von rund zehn Prozent innerhalb der letzten 24 Stunden entspricht. Vom Allzeithoch in Höhe von 659 USD hat BNB damit 59 Prozent seines Wertes eingebüßt. Die hauseigene Kryptowährung kann sich damit dem negativen Trend im Kryptomarkt nicht widersetzen.

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