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Regulierung von Kryptowährungen: Erneute Prüfung durch EU im September

Marius Kramer
Marius Kramer
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Autor*in:
Marius Kramer
Writer
30. August 2018

Die Finanzminister der EU-Länder werden sich im September treffen, um über Möglichkeiten und neue Regeln für Kryptowährungen und Digitale Assets zu diskutieren.

Neue Regulierung von Kryptowährungen?

Laut einem Entwurf für das Treffen, das Bloomberg News vorliegt, wollen Finanzminister der 28 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union am 7. September in Wien zusammenkommen.
Diskutiert werden soll die Vielzahl von Herausforderungen, die sich aus der wachsenden Popularität von Kryptowährungen und Digitalen Assets ergeben. Am Ende soll die Frage beantwortet werden, ob die Regeln für den Handel mit Kryptowährungen und Digitale Assets verschärft werden sollten.

Themen werden die mangelnde Transparenz von Kryptowährungen und Digitalen Assets sein und ihr Missbrauchspotenzial für Geldwäsche, Steuerhinterziehung und Terrorismusfinanzierung. Im April wurde von der EU bereits eine Richtlinie zur Terrorbekämpfung erlassen, die Regulierungen für Crypto-Börsen und Wallet-Anbieter beinhaltet.

EU sieht positive Aspekte von ICOs

Allerdings sehe man das positive Potenzial von Digitalen Assets, so das Dokument. Die Regulierungsbehörden in Europa sind sehr daran interessiert, die neuen Technologien zu nutzen. Initial Coin Offerings (ICOs) werden als positive Maßnahmen gesehen, denn sie ,,haben einen effektiven und effizienten Weg zur Kapitalbeschaffung geschaffen“. Diese Entwicklungen würden zur Integration der Kapitalmärkte in der EU beitragen.

Das Europäische Parlament hatte im Mai eine Resolution über die Nutzung von Distributed Ledger Technologien (DLT) verabschiedet. Darin enthalten war ein Vorschlag für einen europäischen Referenzrahmen für ICOs. Base58 berichtet über die EU-Resolution.

In Europa haben wilde Preisschwankungen auf den virtuellen Währungsmärkten zu Warnungen von Behörden geführt. Diese haben mehrmals darauf hinwiesen, dass die derzeitigen EU-Rechtsvorschriften keinen Schutz für Investoren bieten würden. Die Europäische Kommission, die Exekutive der EU, hat sich verpflichtet, die Entwicklungen zu beobachten und gemeinsam mit anderen Organisationen den weiteren Handlungsbedarf zu ermitteln.

[Bild: designer 491/Shutterstock]