Wer kennt ihn nicht? Den Traum der finanziellen Unabhängigkeit und die Chance auf das schnelle Geld. Ein Grund für viele ihr Glück in Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum und anderen Altcoins zu suchen. Wohl einer der Gründe warum es 2017 durch ICOs und Massenmedien zu einem bisher unerreichten Bullrun gekommen ist. Leider auch ein Grund, aus dem viele Betrüger (Scammer) immer wieder Erfolg haben, vor allem in der unübersichtlichen Crypto-Szene.
Durch einen Blogpost bei „The Hustle“ bin ich auf die Geschichte eines Ethereum Millionärs gestoßen, der von den Hochs und Tiefs seiner Reise zur Million berichtet hat. Ich möchte diese Geschichte gerne mit euch teilen, weil sie zeigt, was passieren kann, wenn man „All-in“ geht. In diesem Fall ist es scheinbar gut ausgegangen, doch die Gefahren, die verantwortungsloses Zocken mit sich bringt, werden hier sehr deutlich. Viel Spaß bei der unglaublichen Achterbahnfahrt.
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Millionär durch Ethereum — der Goldrausch und seine Versuchung
Viele wissen vielleicht, dass der unglaubliche Preis Anstieg von Bitcoin in den letzten 10 Jahren einige frühe „Investoren“ oder Nutzer zu Millionären gemacht hat. Wer diesen ersten Zug verpasst hatte, suchte häufiger sein Glück in Altcoins. Einer der wohl bekanntesten und erfolgreichsten ist immer noch Ethereum.
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Diese Geschichte erzählt die Reise von Dan Conway und den Höhen und Tiefen auf dem Weg zum Ethereum Millionär. Eine Geschichte die nur selten gut ausgeht und ihn fast sein gesamtes Hab und Gut gekostet hätte, ganz zu schweigen von seinem Familienglück. Es ist die Geschichte eines Zockers, denn ein Investor geht niemals „All-in“. Glück spielte auch nach seiner Ansicht eine enorme Rolle in seiner Geschichte und so machte er aus 300.000 USD und einem Karren voll Schulden satte 13 Millionen USD. Aber gehen wir erstmal in die Vergangenheit und schauen uns die Geschichte genauer an. Ein echtes Drama.
Der Traum Crypto Millionär — „Nie wieder arbeiten“
Dan Conway war kein Technik Spezialist noch war er einer derjenigen, die den Crypto Space mit aufbauten. Er war ein normaler Angestellter im mittleren Management eines Multimedia-Unternehmens in San Francisco. Mitte 2015 hörte er erstmals von Kryptowährungen und verfolgte intensiv die Kursentwicklung von Bitcoin. Seine Meinung zu Kryptowährungen war alles andere als positiv und so bezeichnete er das Ganze als „Bullshit“.
Dennoch war er von der unglaublichen Kurs Entwicklung von Bitcoin sehr angetan und malte sich aus, was wohl wäre, wenn er all sein Geld riskieren würde und einen nächsten Bullrun mitmachen könnte.
Was ist, wenn es wieder hochgeht? Was wäre, wenn ich alles, was ich hatte, in die Sache stecken würde? Ich könnte reich werden und nie wieder einen Tag in Amerika arbeiten.
All-in oder All-out? — Warum Ethereum?
Nach seinen ersten Recherchen bemerkte er schnell, dass es neben Bitcoin auch andere interessante „Chancen“ im Crypto-Space gab. Besonders angetan hatte es ihm Ethereum, ein Projekt was fast parallel zu seinem aufflammenden Interesse an den Start ging, July 2015.
Er entwickelte schnell eine Art Obsession für die Idee eines dezentralen Weltcomputers, der es ermöglichen könnte dezentrale Unternehmen ohne Hierarchien aufzubauen. Eine Welt die ihm so sehr gefiel, dass er Podcasts und Research in Massen verschlang. Er war wie berauscht von dem Projekt und den Chancen, die es bietet. Für ihn war klar: All-in oder nichts. Eine Hürde gab es jedoch, seine Frau…
Fast 1 Jahr später ging seine Frau den vielleicht verhängnisvollen Deal ein. Sie willigte ein, einen Teil der Lebensersparnisse in das aufstrebende Crypto-Projekt Ethereum zu investieren. Er kaufte damals also seine erste größere Menge Ethereum. Insgesamt 6993 ETH an der Zahl und Zahlte pro ETH umgerechnet 14 USD. Der Startschuss für das Drama in mehreren Akten.
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Die Achterbahnfahrt beginnt — Leben am Limit
Die Reise begann wie für jeden spekulativen Kleininvestor — sie ging bergab. Nach dem DAO-Hack verlor der Ethereum Kurs so deutlich an Wert, dass Conway bereits 60.000 USD von seinem 100.000 USD Investment versenkt hatte.
Doch in der Manier eines Spielsüchtigen sah Conway nicht den Untergang sondern die Chance seines Lebens. Er war nach wie vor davon überzeugt, dass Ethereum ihn eines Tages zum Millionär machen würde und dass er nie wieder so günstig an ETH kommen würde. „Doppelt oder nichts“.
Da seine Ersparnisse bereits in dem Projekt steckten musste er schnellstmöglich an Geld kommen und tat das, was die letzte Bastion eines Investors sein sollte. Eine Grundregel die man nie verletzen darf, denn sie endet in 99,9% der Fälle im finanziellen Desaster: Er hat sein Haus beliehen und 200.000 USD auf Gemini überwiesen, um nach und nach seine Ethereum Bestände auf 26.750 ETH aufzustocken. Ein durchschnittlicher Einkaufspreis von 11,21 USD. Sein Einsatz — 300.000 USD.
Ethereum Kurs to the Moon — Himmel oder Hölle?
Nach dem Hack und einer langen Zeit der Dürre startete Ethereum seine parabolischen Lauf der im Peak bei über 1000 USD landete. Doch Anfang 2017 konnte Conway nicht ahnen, dass es mal so viel werden würden. Im Februar 2017 war er das erste Mal wieder in den schwarzen Zahlen und konnte sein Glück kaum fassen.
Anstatt die Reißleine zu ziehen sah er sich sogar bestätigt in seiner Entscheidung. Zu Recht, wird er sich gedacht haben, denn bis Mai schoss der Ethereum Kurs auf unglaubliche 230 USD. Der Hype war geboren und die Crypto Bubble 2017 nahm ihren Lauf. Mittendrin: Dan Conway und seine 26.750 ETH.
In nur 4 Monaten stieg sein 300.000 USD Invest auf über 6 Millionen USD. Die Achterbahnfahrt ging jetzt erst richtig los, denn durch die hohe Schwankung gab es Tage an denen sein Portfolio um 1 Mio. USD nach oben und unten schwankte. Eine kaum vorstellbare Gefühlslage, die den Hobby Investor nur noch süchtiger machte. Die Sucht nach mehr. Er war drin in dem Crypto Strudel, der viele in diesem Jahr in seinem Bann hielt.
But other times, ETH would dip, and the value of my stack would plummet by more than $1m in less than an hour. The “orgasms” were replaced by brutal withdrawals. The volatility was a narcotic, shooting up my brain with boosts of dopamine and serotonin. The coins consumed me and changed my entire persona.
Er beschreibt diese Momente wie einen Rausch und spontane Orgasmen, die wie ein Betäubungsmittel ihn immer wieder aufputschten. Die Coins hatten ihn und er war ein anderer. Wir alle kennen die Memes, sie waren für ihn Realität geworden.
Wie die Volatilität ihn fast umbrachte — Aussteigen? Nein Danke!
Gezeichnet von Wochen der Ethereum Kurs Achterbahn fand sich Conway in einem Krankenhaus wieder. Er litt unter Panikattacken und der unglaublichen Angst was passieren würde, wenn alles wieder zusammenbricht. Was wenn er gehackt wird? Seine Gemütslage schlug sich auch auf die Kinder nieder und sein Nervenkostüm sorgte in der Familie für Unruhe. Sogar seinen Job hatte er auf Grund der Probleme verloren.
Für Conway kein Grund die Segel zu streichen. Während viele HODLer im Sommer 2017 auscashten und Millionen kassierten, blieb er drin. Er hielt den Großteil seiner Funds und nahm so sogar die unglaubliche Rallye bis auf über 1000 USD mit. Sein Glück, dass er einen Finanzberater engagiert hatte, der ihm den entscheidenden Schubs in die richtige Richtung gab.
Er redete auf ihn ein und warnte mit beispiellosen Geschichten von einem Fotografen der zum Daytrader umschulte und Millionen scheffelte. Alle Alarmglocken gingen an. Interesse, welches so stark steigt, kollabiert genauso schnell. Wenn Taxi Fahrer und alle möglichen Leute anfangen Cryptos zu kaufen ohne zu wissen, was sie da überhaupt kaufen oder tun ist es vorbei. Ende einer Bubble.
Das Leben nach dem Crypto Rausch — Das Leben eines Ethereum Millionärs
Conway hörte auf alle Warnungen und verkaufte mit 11.000 ETH einen Großteil seiner verbliebenen Funds. 10 Mio. USD. Eine Auszahlung die wohl jeder gerne auf seinem Kontoauszug sehen würde und ein Traum, den er sich hart erspielt hatte. Insgesamt kassierte er 13 Millionen USD bei einem Einsatz, der mit 300.000 USD, Schulden und Familie höher kaum sein könnte.
Heute lebt er das Leben was er sich erhoffte, jedoch gibt er offen und ehrlich zu, dass seine Geschichte pures Glück war und das er eben einer der glücklichen war die nicht zu den 99,99% der Leute gehörte, die mit so einer Aktion ziemlich sicher vor die Wand fahren.
Er ist nun zu seinem „normalen“ Leben zurückgekehrt. Er fährt weiterhin einen Minivan und gönnt sich und seiner Familie die versprochenen Reisen. Die Coins haben ihn nicht mehr, dennoch denkt er immer wieder an diese wilden Zeiten zurück und gibt zu es „wie die Hölle“ zu vermissen. To be continued…
WARNUNG!!!
Diese Geschichte stellte eine absolute Ausnahme da und ist ein schillerndes Beispiel dafür, warum manche Leute immer wieder alles riskieren. Der Traum, der die Leute in die Lottobuden führt, ins Casino oder eben auch in volatile Märkte wie den von Bitcoin, Ethereum und anderen Kryptowährungen. Investiert immer mit Bedacht, riskiert niemals alles, macht eure Recherchen und lasst euch niemals von wilden Rendite-Versprechen in die irre führen. Hoffen wir alle auf wieder wildere Zeiten, die aber anders als 2017 ein gesundes Wachstum mit sich bringen: HODL on!
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