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Craig Wright und Bitcoin SV – Eine tickende Zeitbombe?

Marius Kramer
Marius Kramer
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Autor*in:
Marius Kramer
Writer
15. November 2019

Craig Wright und Bitcoin SV stehen immer wieder im Zentrum von kontroversen Debatten innerhalb der Crypto-Community. Dabei ist es jedoch nicht nur Mr. Wright, der in seiner Rolle als ‚Satoshi Nakamoto‘ immer wieder Probleme hat, sondern auch Bitcoin SV selbst. So beträgt beispielsweise die Hashrate von BSV gerade einmal 1 Prozent der Hashrate des Bitcoin Netzwerks. Auch die Tatsache, dass die Transaktionsvolumina von BSV mehrheitlich durch Whales erzeugt werden, lässt den Eindruck erwecken, als sei das Bitcoin SV Netzwerk mehr Geisterstadt als lebendige Metropole.

Parallel dazu verfasste Alistair Milne, der CIO des Atlanta Digital Currency Fund, einen Tweet zu Bitcoin SV. In diesem streute er nochmals Extra Salz in die Wunde und sagte, dass ganze 50 Prozent der geminedten Coins noch nie bewegt wurden. Doch was genau möchte uns Alistair damit sagen?

Craig Wright und Bitcoin SV – Fehlende Nachfrage?

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Der Atlanta Digital Currency Fund CIO trifft in seinem Tweet zunächst die Aussage, dass eben 50 Prozent aller BSV, die durch Mining geschürft wurden, niemals bewegt worden sind. Laut Milne gibt es hierfür einen primären (und auch logischen) Grund, der sich mit fünf Buchstaben ausdrücken lässt: Angst.

Denn durch die fehlende organische Nachfrage an BSV würden hohe Volumina, die den Markt fluten, zu einem Verkaufsdruck führen, der den Bitcoin SV Kurs schlicht und ergreifend in die Tiefe zwingen würde. Kurzum: Die Miner würden sich damit selbst in die Beine schießen.

Anders formuliert sitzen die BSV Miner auf einem (wertlosen?) Berg an Bitcoin SV, die sich einfach nicht loswerden. Während einige Stimmen diese These zustimmen und bereits ironisch kommentieren:

Miners? Ich dachte es gibt nur einen Miner bei BSV.

Gibt es wiederum auch andere Bitcoin SV Enthusiasten, die den Coin vehement verteidigen und sagen, dass die Miner BSV letztendlich nur hodlen.


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Kurssprünge auf Grund von Fake News

Wir müssen an dieser Stelle einfach konstatieren, dass Craig Wright ein Meister der Illusion ist und damit einhergehend Bitcoin SV auch immer wieder betroffen ist. Konkret möchte ich damit zum Ausdruck bringen, dass die großen Preissprünge von BSV fast immer (!) im Zusammenhang mit Fake News standen.

Wir erinnern uns zurück: Nach dem Streit zwischen Binance CEO Changpeng Zhao und Craig Wright, der im Übrigen mal wieder die Satoshi Nakamoto Debatte als Grund hatte, entschied sich CZ Bitcoin SV als ‚Strafe‘ zu delisten. Als Folge dessen sahen wir im April einen Einbruch des Bitcoin SV Kurses von 86 US-Dollar auf gerade einmal 50 USD. Wenige Wochen später kursierten plötzlich News, dass US-Behörden Craig Wright offiziell als Author des Bitcoin Whitepapers anerkannt hätten.

Als Konsequenz dessen pumpte der BSV Kurs vom 21ten auf den 22ten Mai von 65 auf 104 US-Dollar. Wenige Tage später (28/29 Mai) wurde wiederum ein Fake-Screenshot auf chinesisch verbreitet, aus dem hervorgehen sollte, dass Craig Wright der echte Satoshi Nakamoto sei. Auch darauf pumpte Bitcoin SV wiederum um fast 100 Prozent.

Einen Monat später, im Juni diesen Jahres, wurde nun außerdem bekannt, dass 98 Prozent aller Bitcoin SV Transaktionen durch eine einzige Wetter-App geschehen. Dazu muss man denke ich nicht mehr viel hinzufügen.

Craig Wright und Bitcoin SV – König der Wetter Coins und tickende Zeitbombe. Wie denkst du über den Tweet von Alistair Milne? Glaubst du an BSV oder siehst du hier ebenso eine tickende Zeitbombe?

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