Der Bitcoin Kurs fällt seit einigen Tagen unaufhaltsam und es scheint kein Ende in Sicht zu sein. Doch warum reagiert der Bitcoin Kurs nicht auf die negativen makroökonomischen Ereignisse? Die Federal Reserve hat vor nicht so langer Zeit ihr Programm von Rückkaufvereinbarungen zur Unterstützung von Banken, die sich in finanziellen Schwierigkeiten befinden, begonnen. Das wurde von vielen als der Startschuss der nächsten Finanzkrise prophezeit. Wenn mehr US-Dollar in den Finanzmarkt fließen, dann steigen die Abschreibungen und die Weltwirtschaft wird weiter unter Druck gesetzt. Genau für solche Situationen wurde Bitcoin konzipiert – eine Alternative zu unserem maroden Finanzsystem. Doch der Bitcoin Kurs spricht aktuell eine andere Sprache. In diesem Artikel schauen uns die makroökonomischen Zusammenhänge mit dem BTC Kurs genauer an und geben einen Ausblick.
Bitcoin noch kein sicherer Hafen?
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Die Erwartungen spitzen sich zu, dass uns eine weitere Finanzkrise droht und es noch schlimmer zugehen könnte als 2008. Das sollte versierte Investoren dazu bringen sich nach sicheren Anlagen umzuschauen, um ihr Geld rechtzeitig in Sicherheit zu bringen. Nicht umsonst erfährt Gold in den letzten Monaten und Jahren eine erhöhte Nachfrage und treibt den Gold Kurs zu neuen Höhen. Auch der Bitcoin Kurs ist dieses Jahr schon um ein vielfaches gestiegen. Zwar mussten wir leider wieder einen starken BTC Preis Einbruch hinnehmen aber sind immer noch seit Anfang 2019 ca. 75% im Plus.
Doch aus welchen Gründen bekommt Bitcoin nicht die erwartete Nachfrage. In Zeiten von großen wirtschaftlichen Schwierigkeiten sollten wir doch eine Flucht in den sicheren Bitcoin Hafen erwarten – oder etwa doch nicht?
Die quantitative Lockerung, also die Ausweitung Geldbasis sollte theoretisch dem Bitcoin Kurs den nötigen Treibstoff liefern, um neue Höhen zu erreichen. Doch der Bitcoin Preis ist hingegen aller Erwartungen in den letzten Tagen um mehr als 20% eingebrochen. Wie lässt sich das erklären? Genau dieser Frage ist der Ökonom Alex Kruger nachgegangen.
Erinnerst du dich, wie das „Gelddrucken“ der FED die Bitcoin-Preise höher explodieren lassen sollte? BTC ist um 30% gesunken, seit die Fed im August mit der Ausweitung ihrer Bilanz begonnen hat.
Remember how the Fed „printing money“ was supposed to make bitcoin prices explode higher?
Quantitative easing is rocket fuel!
Fantastic narrative.$BTC is down 30% since the Fed started expanding its balance sheet in August. Big facts. pic.twitter.com/byhWrdslGG
— Alex Krüger (@krugermacro) November 24, 2019