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Bitcoin Mining Gigant Bitmain: US-Justizministerium untersucht Verbindungen zu Bitclub Network Scam

Marius Kramer
Marius Kramer
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Autor*in:
Marius Kramer
Writer
15. Januar 2020

Der BitClub war auch in Deutschlands Kryptoszene aktiv und konnte viele Investoren und Kunden anziehen. Der Bitclub hat mit seinen Betrügereien 722 Millionen Dollar eingesammelt. Wie schaffte es das Schneeballsystem zu so großer Aufmerksamkeit? In diesem Artikel versuchen wir Licht ins Dunkel zu bringen und außerdem die Verwicklungen des Bitclub mit dem Mining Hardware Hersteller Bitmain zu verstehen.

Was ist der BitClub?

Der BitClub war ein Schneeballsystem, welches Bitcoin Mining Service anbot. Dabei wurden Investment Pakete mit verschiedenen Rechenleistungen angeboten, von 500 USD bis zu 10.000 USD. Zusätzlich bekamen Investoren die Möglichkeit, andere für den BitClub anzuwerben und neue Mining Pakete zu verkaufen. Die Bezahlung der Pakte lief immer über Bitcoin und für jedes verkaufte Paket wurden Provisionen ausgeschüttet. So konnte man sogar etwas verdienen, wenn der neu geworbene Kunde von einem eigens geworbenen Kunden, einen neuen Kunden warb. Hört sich komisch an? – Nun ja, genau so funktionieren MLM-Systeme.


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BitClub war ein gut verpackter Ponzi-Scam

In der Kryptowelt gilt leider nicht die Unschuldsvermutung. Es ist genau anders herum: Man sollte tatsächlich gegenüber jedem Projekt misstrauisch sein, welches Coins verkauft oder anderweitige Möglichkeiten eines Investments anbietet. Bis jetzt hat sich fast jedes Netzwerkmarketing Unternehmen in der Krypto-Branche als Schneeballsystem herausgestellt: Darunter OneCoin, PlusToken und CloudToken. Warum der angebotene Trading-Bot von CloudToken nicht funktionieren kann, kannst du hier nachlesen.

Der BitClub war ein sehr gut verpacktes Schneeballsystem. Das erstaunliche war nämlich, dass man den Bitclub in der Hashrate Aufteilung des Bitcoin Netzwerkes ausfindig machen konnte. Wie auf der Grafik zu sehen ist, konnte der BitClub Mining Pool zeitweise über 10% der gesamten Hashrate auf sich vereinen. Dies überzeugte meistens auch die letzten Zweifler, in das Multi-Level-Marketing-System einzusteigen.

Sehr viele Personen sind auf den BitClub Scam reingefallen. Wie du so etwas in Zukunft vermeidest, kannst du in unserem Scam-Guide nachlesen. Am besten ist man vertraut sein Geld niemanden an.

BitClub war ein High Level Krypo Betrug

Die Idee sich zusammenzuschließen, um Bitcoin Mining zu betreiben, ist an sich eine ehrenwerte Idee und beschreibt den Gedanken einer Community – doch leider nutzen viele Anbieter von Bitcoin Mining das Vertrauen der Kunden gnadenlos aus. Und so kam es leider, wie es kommen musste. Denn nach dem großen Bitcoin Dump Anfang 2018, wurden die Mining Auszahlungen drastisch zurück gefahren. Als Konsequenz dessen nahm der Anteil an der gesamten Hashrate ab, um später dann vollständig im Nirvana zu verschwinden.

Die Gründer des Bitclub sitzen in den USA bereits auf der Anklagebank. Es ist immer wieder erstaunlich zu sehen, wie diese über ihre Investoren dachten. So wurden diese unter anderem als „dumme Schafe“ bezeichnet.

Bitcoin Mining Gigant Bitmain als Komplize des Bitclub Networks?

Der BitClub und seine jeweiligen „Leader“ hatten Werbevideos gedreht, in denen sie in Island die großen Bitcoin Mining Farmen zeigten. Die Mining Hardware war von Bitmain und überall hingen Banner, Plakte und das Branding des Bitclub. Sogar auf den einzelnen Mining Geräten waren Aufkleber des Bitclub.

Wie konnte der BitClub also mit 10% globalem Anteil der Hashrate auf blockchain.com auftauchen und Ming Farmen betreiben? Nun scheint sich eine Antwort auf die Frage gefunden zu haben:

Bitmain steht im Verdacht mit dem Bitclub zusammengearbeitet zu haben. Dies lässt nicht nur ein Tweet eines Insiders vermuten, sondern auch der zurückgezogene Börsengang von Bitmain in den USA.

Breaking: Bitmain to cancel its USA IPO plans. Insider tells there is investigation by American DOJ on Bitmain selling huge amount of equipment to ponzi scheme BitClub with Bitmain’s Yoshi Goto playing key role! Some of those sales numbers were apparently fudged to accomodate

— BTCKING555 (@btcking555) January 13, 2020