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Bitcoin in El Salvador: Weltbank verweigert Unterstützung

Marius Kramer
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Autor*in:
Marius Kramer
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17. Juni 2021

El Salvador hatte die Weltbank um Unterstützung bei der Einführung des Bitcoins als Zahlungsmittel gebeten. Die Weltbank verweigert jedoch die Hilfe. Zu intransparent und umweltschädlich sei der Bitcoin.

Die Meldung, dass die Weltbank El Salvador bei der Einführung des Bitcoins als Zahlungsmittel nicht unterstützen möchte, kommt nicht gerade überraschend. Dass die meisten Institutionen, darunter auch der Internationale Währungsfond (IWF) der Legalisierung des Bitcoins als gesetzliches Zahlungsmittel kritisch gegenüberstehen, ist schließlich bekannt.

Erst am Mittwoch hatte El Salvadors Finanzminister Alejandro Zelaya erklärt, dass man die Weltbank um Hilfe der bei der technischen Umsetzung bat. Auf die Anfrage kam die Absage sehr schnell.

„Die Regierung ist an uns herangetreten ist, um Unterstützung für den Bitcoin zu erhalten. Dies ist etwas, das die Weltbank angesichts der Umwelt- und Transparenzmängel nicht unterstützen kann“

Klare Worte von der Weltbank. Erneut wird neben der Anonymität und Dezentralität die Umweltbilanz des Bitcoins aufgegriffen. Während Länder wie China ebenfalls gegen Miner vorgehen, plant El Salvador den Bitcoin in Zukunft mit Vulkanenergie zu minen. Immer mehr Mining Zentren setzen hierbei auf erneuerbare Energie.

Ganz ohne Unterstützung soll das mittelamerikanische Land dann noch nicht bleiben. Man könne El Salvador jedoch bei regulatorischen Prozessen unterstützen, so ein Sprecher der Weltbank.

Absage der Weltbank keine Überraschung

In der Kryptowelt waren die Befürworter nicht begeistert von der Absage der Weltbank, wobei dies keine große Überraschung darstellte. Anthony Pompliano reagierte mit einem Tweet auf die Nachricht. Die Weltbank habe noch nicht herausgefunden, wie man mit Bitcoin Geld verdienen kann.

Samson Mow, CSO der Blockchain-Entwicklungsfirma Blockstream, ging einen Schritt weiter und forderte sogar, die Weltbank solle obsolet gemacht werden.

Dennoch melden sich auch immer mehr Kritiker zu Wort. So könnte der Bitcoin in El Salvador als gesetzliches Zahlungsmittel die gesamte Wirtschaft komplett zum Einsturz bringen, so Wirtschaftswissenschaftler Steve Hanke.

Auch der IWF steht der Bitcoin Legalisierung in El Salvador sehr skeptisch gegenüber. Der IWF möchte die Auswirkungen nun genauestens analysieren, da der Bitcoin als Währung eine Reihe von finanziellen, rechtlichen und makroökonomischen Bedenken mit sich bringe. Zudem könnte der Schritt von El Salvador die Verhandlungen mit dem IWF um einen Kredit in Höhe von 1 Milliarde USD behindern.

Unterstützung durch Unternehmen für Bitcoin in El Salvador

Während die Banken dem Schritt von El Salvador kritisch gegenüberstehen, gibt es einige Unternehmen, die El Salvador in der Übergangsphase unterstützen möchten. Denn viele sehen die Idee von Nayib Bukele, Präsident von El Salvador, als revolutionär an.

Athena Bitcoin fragte Bukele über Twitter, ob 1.000 Bitcoin ATMs reichen würden. Bukele antwortete scherzhaft mit „1.000? Wie wäre es mit 1.500?“ Auch wenn dies als Scherz gedacht ist, könnte es durchaus zur Realität werden, dass einige Unternehmen El Salvador bei der Einführung des Bitcoins unterstützen werden. Schließlich bringt dies auch einen Nutzen für die jeweiligen Unternehme mit sich.