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Führt Argentinien den Bitcoin ein, um die Inflation einzudämmen?

Marius Kramer
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Marius Kramer
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13. August 2021

Der Präsident von Argentinien hat sich wohl Gedanken gemacht, den Bitcoin einzuführen. Grund dazu ist, dass er hofft, mit Einführung des Bitcoins die Inflation einzudämmen. Er ist davon überzeugt, dass Bitcoin das Potenzial hat, die grassierende Inflation einzudämmen. Denn gerade in den letzten Jahren haben immer mehr Argentinier in Bitcoin & Co. eine sichere Anlage für ihr Geld gesehen.

Bitcoin als Hilfe bei Inflation?

Alberto Fernández, der argentinische Präsident, hat in einem Interview einige positive Dinge zu Bitcoin & Co. abgegeben. Dies könnte durchaus darauf hindeuten, dass Fernández darüber nachdenkt Kryptowährungen einzuführen, um eventuell die hohe Inflation ein wenig eindämmen zu können.

Das Interview ist auf dem YouTube-Kanal von Caja Negra anzuschauen. In diesem teilt er mit, dass er der Anstieg „irreversibel“ sei und dass Kryptowährungen ganz klar das Potenzial haben, „die Inflation zu neutralisieren“. Dabei stellte er Reporter die Frage, ob das Land eventuell eine digitale Zentralbankwährung einführen wolle. Weiterhin fragte er, ob es sogar möglich wäre, Bitcoin zum gesetzlichen Zahlungsmittel zu machen. Auf diese Fragen antwortete Fernández: „Es gibt keinen Grund, nein zu sagen.“

In einem Tweet milderte der Präsident jedoch seine Aussage und äußerte sich folgendermaßen:

Die Diskussion um Kryptowährungen ist global. Und ich muss gestehen, dass es eine Angelegenheit ist, die mit Sorgfalt behandelt werden muss. Für mich gibt es noch vieles, was ich über Kryptowährungen nicht weiß. Aber es ist nicht zu leugnen, vielleicht ist es ein guter Weg.

Jahrzehntelange Inflation wertet Pesos immer weiter ab

Die Inflation in Argentinien hält schon seit Jahrzehnten an und wertet den argentinischen Pesos immer mehr ab. Dabei gibt es so gut wie keine Anzeichen, dass sich die Situation bessern könnte. Daraufhin haben immer mehr Argentinier ihr Geld in digitale Währungen investiert. Sie sehen in Kryptowährung eine sichere Anlage, obwohl Ethereum wie auch Bitcoin in Argentinien immer mit Aufschlag verkauft wurden.

Auch dies ist ein Grund, weshalb sich immer mehr Bitcoin-Miner in Argentinien niedergelassen haben. Doch auch die Energiesubvention in Argentinien ist für Miner ideal, um ihre Coins zu schürfen. Im Land gibt es derzeit über 20 große Miningfarmen, die zum Beispiel die kanadische Firma Bitfarms unterstützt.

Der argentinische Präsident Fernández hat jedoch noch mehr bewirkt. Immer mehr lateinamerikanische Länder denken darüber nach, digitale Währungen einzuführen und ihr Interesse bekundet. Als erstes Land hatte El Salvador im Juni angekündigt, Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel einzuführen. Durch die Kommentare von Fernández hat sich dies nochmal verstärkt und auch andere lateinamerikanische Länder sind interessiert. Auch durch die Befürwortung zahlreicher führenden Unternehmen in Brasilien, Paraguay und Panama wurden digitale Assets noch ein Stück interessanter für die Anleger.

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