Immer mehr Länder warnen vor Binance und wenden sich von der Börse ab. Jetzt hat die südafrikanische Aufsichtsbehörde eine Pressemitteilung veröffentlicht, in der es heißt, dass das Unternehmen nicht autorisiert ist, in Südafrika zu operieren. Somit haben nicht nur Japan, Malaysia und Großbritannien, sondern auch Südafrika einen fehlenden Rechtsschutz für Händler geäußert.
Binance ist auch in Südafrika nicht autorisiert zu operieren
Die Financial Sector Conduct Authority (FSCA) von Südafrika hat nun eine Pressemittelung herausgegeben, in der sie vor Binance warnt. Darin heißt es unter anderem, dass die Binance Group nicht autorisiert ist, in Südafrika zu operieren. Gleichzeitig heißt dies, dass die Händler vollkommen auf sich gestellt sind, wenn es Problemen mit der Börse kommt.
Immer mehr Länder wenden sich von der Binance Group ab, jetzt auch Südafrika. Dabei hat die südafrikanische Aufsichtsbehörde versichert, dass das Unternehmen nicht über die erforderliche Registrierung verfügt. Somit darf das Unternehmen weder Maklerdienste anbieten noch Anlageempfehlung im Land abgeben. Die FSCA warnt nur die Öffentlichkeit vor dem Unternehmen und äußerst sich so:
Die Financial Sector Conduct Authority (FSCA) warnt die Öffentlichkeit, im
Umgang mit der BINANCE GROUP vorsichtig und wachsam zu sein, da sie nicht befugt ist,
Finanzberatung oder Vermittlungsdienstleistungen im Sinne des Financial Advisory and Intermediary Services Act, 2002 (FAIS Act) in Südafrika.
Binance ist ein Konstrukt aus Franchise-Unternehmen
Das Konstrukt hinter dem Unternehmen ist recht komplex, da die Binance Group ein Konstrukt aus Franchise-Unternehmen ist. Im Großen und Ganzen vereint sie alle regionalen Niederlassungen und Tochtergesellschaften der globalen Kryptobörse. Der Grund für dieses Konglomerat ist relativ einfach. So hat das Unternehmen in allen strategischen Märkten einen regulierten Hauptsitz. Dieser kann an die Standards jedes Landes angepasst werden, ohne dass das globale Unternehmen in Richtlinien oder Plänen beeinträchtigt wird. Dies sieht man auch an Binance.us, welches keine XRP unterstützt – im Gegensatz zu Binance.com
Gehen die Pläne des Unternehmens nicht auf, wird einfach die Tochtergesellschaft geschlossen. Die Dienstleistungen laufen ja weiterhin über die globale Plattform. Anhand dieses Beispiels ist es gut zu erkennen. Im letzten Jahr gab es Probleme mit der Tochtergesellschaft in Uganda. Daraufhin schloss Binance diese.
Deshalb zielt die Warnung von Südafrika auf den Weltkonzern ab. Dies bedeutet aber auch, dass kein Staatsbürger aus Südafrika eine Binance-Tochter betreiben und Schutz bei den Behörden in Südafrika erwarten kann. Dabei erklärte die Aufsichtsbehörde:
Wenn etwas schief geht, ist es unwahrscheinlich, dass Sie Ihr Geld zurückbekommen, und Sie haben keine Regressansprüche gegen irgendjemanden.
Widersprüche beim Hauptsitz des Unternehmens
Das Unternehmen macht immer mehr widersprüchliche Aussagen zu seinem Hauptsitz. Laut der FSCA hat die die Kryptobörse seinen Hauptsitz auf den Seychellen. Ein Land welches absolut kryptofreundlich ist und sehr laxe Richtlinien in Bezug auf Kryptowährungen hat. Wieder andere behaupten, dass Binance seinen Hauptsitz auf Malta hat. Dies hat die maltesische Finanzaufsichtsbehörde jedoch bestritten. Auch die Kaimaninseln sind im Gespräch. Doch wo der Hauptsitz genau ist, ist eigentlich unbekannt. Changpeng Zhao, SEO von Binance, sagt jedoch, dass die Binance Group nirgendwo auf der Welt einen Hauptsitz hätte.
So kann man es natürlich auch machen. Allerdings geht diese Haltung jetzt doch nach hinten los. Denn immer mehr Länder wenden sich von der Binance Group ab. Neben Japan und Malaysia haben auch Italien und Großbritannien ein Problem mit dem Unternehmen. Nun zieht auch Südafrika nach und warnt die Nutzer vor der fehlenden Genehmigung und somit auch dem fehlenden Rechtsschutz für die Händler. Die Luft wird also dünner für das Unternehmen.
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