- Laut dem stellvertretenden ukrainischen Minister für Digitalisierung werden NFTs die Rolle eines digitalen Museums spielen.
- Das Land versucht, durch den Verkauf der NFTs mehr Geld für sein Militär zu sammeln.
- Obwohl Ukraine über 60 Millionen US-Dollar aus Krypto-Spenden eingenommen hat, hat sie diese Mittel nicht für den Kauf von Waffen verwendet.
Die ukrainische Regierung plant den Verkauf einer Sammlung von nicht-fungiblen Token (NFT) über die Geschichte der russischen Invasion. Ein Bericht enthüllte diese Nachricht unter Berufung auf den stellvertretenden Minister für Digitalisierung der Ukraine Alex Bornyakov. Er sagte, dass die Sammlung wie ein digitales Museum des russisch-ukrainischen Krieges sein wird.
Laut Bornyakov würde jedes NFT in der Sammlung Kunst enthalten, die eine Geschichte aus einer vertrauenswürdigen Nachrichtenquelle darstellt. Ihm zufolge will das Land, dass die Sammlung „cool ist und gut aussieht“. Das Land legt vor allem deshalb Wert auf ansprechende NFTs, weil es durch deren Verkauf mehr Geld einnehmen will.
Spenden mit Kryptowährungen und einem CryptoPunk-NFT
Bislang hat die ukrainische Regierung über 60 Millionen US-Dollar aus Spenden mit Kryptowährungen eingenommen. Ein Teil dieses Geldes stammt auch aus dem Verkauf von NFTs aus der Kollektion „Censored“, die gemeinsam von WikiLeaks-Gründer Julian Assange und dem Digitalkünstler Pak erstellt wurde. Die Regierung erhielt auch ein CryptoPunk-NFT im Wert von über 200.000 US-Dollar als Spende.
Bornyakov sagte, dass die ukrainische Regierung diese Mittel bisher nicht für den Kauf von Waffen verwendet hat. Stattdessen hat sie militärische Ausrüstung wie Nachtsichtgeräte, Wärmebildgeräte, Helme, kugelsichere Westen und Funkgeräte gekauft. Neben dem Kauf von Militärausrüstung verwendet die Regierung das Geld auch zur Finanzierung von Medienaktivitäten.
Er dankte der Krypto-Community für ihre Unterstützung der Ukraine mit den Worten:
Krypto-Vermögenswerte haben sich als äußerst hilfreich bei der Erleichterung der Finanzierungsströme für die Streitkräfte der Ukraine erwiesen. Ein großes Dankeschön an alle, die für den Krypto-Fonds der Ukraine gespendet haben. Jeder einzelne Helm und jede Weste, die über Krypto-Spenden gekauft wurden, rettet derzeit das Leben der ukrainischen Bodenschützer.
Digitaler Kampf gegen Russland
Mit Blick auf die digitale Welt sagte Bornyakov, dass die digitale Diplomatie der Ukraine Früchte trage, da soziale Plattformen Inhalte russischer Staatsmedien wie Russia Today und Sputnik blockiert oder als Propaganda gekennzeichnet hätten. Ihm zufolge sind die sozialen Medien eine der Waffen des Kremls in diesem Krieg.
Da Plattformen wie TikTok, Facebook und Instagram restriktive Maßnahmen gegen russische Inhalte ergriffen haben, glaubt Bornyakov, dass die meisten Propaganda-Mittel des Kremls deaktiviert sind. Er fügte hinzu, dass es als positives Ergebnis zu werten sei.
Hacker haben auch eine Reihe von DDoS-Angriffen gegen Russland inszeniert, wodurch staatlich unterstützte Websites wie Russia Today effektiv ausgeschaltet wurden.
Bornyakov kommentierte diese Bemühungen wie folgt:
Wir wollen nur, dass sie sich so fühlen wie wir. Ihr digitaler Krieg hat nicht vor 14 Tagen begonnen. Er begann vor acht Jahren, und sie griffen uns ständig mit DDoS-Angriffen an, verunstalteten Websites oder stahlen unsere Datenbanken.