Der Emittent des Stablecoins USDT Tether hat Pläne zur Verlagerung seiner Geschäftstätigkeiten nach El Salvador begonnen, nachdem das Unternehmen eine Lizenz in dem mittelamerikanischen Land erhalten hat.
Laut einer Mitteilung hat Tether diesen Schritt unternommen, um das wachsende Interesse des Landes an Blockchain-Technologien zu nutzen. Zudem erwägen Tethers CEO, Paolo Arduino, und andere Mitglieder der Unternehmensführung eine dauerhafte Übersiedlung. Der Geschäftsführer erklärte, dass dieser Schritt zukunftsweisend sein soll, da Tether plant, El Salvador als Hauptsitz zu wählen.
„Dieser Umzug nach El Salvador bedeutet, dass wir zum ersten Mal einen physischen Hauptsitz haben werden,“ sagte der CEO in einer Stellungnahme.
Regulatorische Herausforderungen im Stablecoin-Markt
Obwohl der Stablecoin-Markt an Bedeutung gewinnt, stößt er auf Widerstand seitens der Regulierungsbehörden und wesentlicher Marktakteure. Angesichts des Marktbooms bestehen Bedenken hinsichtlich der erhöhten Risikofaktoren für den traditionellen Finanzmarkt, da Stablecoins die Kluft zwischen dem Kryptospace und der klassischen Finanzwelt überbrücken.
Tether hat in diesem Zusammenhang verstärktes Augenmerk auf sich gezogen, insbesondere bezüglich der Rücklagen. Tether hat bestätigt, dass der Großteil seiner Stablecoins durch Fiat-Währungsreserven gedeckt ist, die bei Cantor Fitzgerald, einer renommierten Wall-Street-Brokerfirma, gehalten werden.
Die wachsende Beziehung zwischen Tether und El Salvador
In den vergangenen Jahren hat sich El Salvadors Präsident, Nayib Bukele, stark für Kryptowährungen eingesetzt. 2021 verkündete er die Einführung von Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel. Seitdem haben sich zahlreiche Krypto-Unternehmen mit der Regierung des Landes verbunden. Im Jahr 2023 gab Tether bekannt, dass es ein Energieprojekt in El Salvador unterstützen wird, was die wachsende Beziehung der Nation zur Kryptowährungswelt weiter stärkt.
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