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Klage gegen Binance wegen Krypto-Betrugs fallen gelassen

Daniela Kirova
Daniela Kirova
Daniela Kirova
Autor*in:
Daniela Kirova
Autorin
Die freiberufliche Krypto-Autorin Daniela hat mehr als 15 Jahre Erfahrung im Schreiben und Übersetzen von finanziellen Inhalten. Sie ist Diplom-Psychologin und berichtet ausgiebig über die neuesten Krypto-News und Marktentwicklungen.
26. Mai 2023
  • Ein Mann hat eine Texanerin auf Tinder um 8 Millionen US-Dollar betrogen.
  • Sie reichte eine Klage gegen Binance, Poloniex, TD Bank und Abacus ein.

Die weltweit größte Kryptobörse nach Handelsvolumen Binance wurde in einem Fall von Online-Betrug in den Vereinigten Staaten für nicht schuldig befunden, schreibt Cointelegraph.

US-Richter Amos Mazzant entschied, dass Binance keine Rolle beim Krypto-Betrug gespielt hat, bei dem eine Amerikanerin 8 Millionen US-Dollar verlor.

Den Opfern von Betrügen mit Kryptowährungen in den USA wurden allein im letzten Jahr rund 185 Millionen US-Dollar gestohlen. Eine der am häufigsten vorkommenden Betrugsmaschen ist so genanntes „Pig Butchering“ – die Cyber-Kriminellen bauen eine Beziehung zum Opfer auf, um dessen Vertrauen zu gewinnen. Aber dann werden sie „wie ein Schwein gemästet und geschlachtet“, daher die Bezeichnung.

Klage gegen mehrere Banken und Krypto-Plattformen

Laut Gerichtsdokumenten versprach ein Mann, der auf Tinder den Namen „Jerry Bulasa“ trug, der Amerikanerin Divya Gadasalli „Liebe und finanziellen Wohlstand“. Letztendlich hat er sie um mehr als 8 Millionen US-Dollar betrogen.

Im März 2022 reichte die Frau aus dem US-Bundesstaat Texas eine Klage gegen Binance, Poloniex, TD Bank und Abacus Federal Savings Bank ein. Sie beschuldigte Binance der Beteiligung, weil die Kryptobörse dem Kriminellen die Nutzung ihrer Plattform ermöglichte.

Binance war „nicht beteiligt“

Laut Richter Mazzant konnte das Verteidigungsteam des Klägers nicht beweisen, dass Binance „tatsächlich in den Fall involviert war“. Außerdem konnte nicht nachgewiesen werden, dass das Gericht für die Börse zuständig war.

Außerdem fand der Richter keine Beweise dafür, dass der Betrug tatsächlich in Texas stattfand, da Binance dort nicht zugelassen war.

Ein kleiner Sieg für die Börse

Binance hat schon seit einiger Zeit Probleme mit den US-Aufsichtsbehörden, daher ist dieses Ergebnis ein kleiner Sieg. Im April berichteten wir, dass die Commodity Futures Trading Commission (CFTC) Binance beschuldigte, die US-Derivatvorschriften „nur zum Schein“ einzuhalten.

Die Aufsichtsbehörde reichte daraufhin eine Klage gegen die Kryptobörse ein, unter anderem wegen Verstößen gegen die Handelsvorschriften und Marktmanipulationen.

Vor kurzem hat die australische Niederlassung von Binance Abhebungen und Einzahlungen in AUD per Banküberweisung ausgesetzt, nachdem Cuscal, der Zahlungsdienstleister der Börse, diese Entscheidung getroffen hatte.

Mitwirkende

Daniela Kirova
Autorin
Die freiberufliche Krypto-Autorin Daniela hat mehr als 15 Jahre Erfahrung im Schreiben und Übersetzen von finanziellen Inhalten. Sie ist Diplom-Psychologin und berichtet ausgiebig über die neuesten Krypto-News und Marktentwicklungen.