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SEC sammelte Rekordbetrag von 4,68 Mrd. USD an Kryptostrafen in 2024: Was passiert mit dem Geld?

Utsav Kumar
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Autor*in:
Utsav Kumar
Leitender Nachrichtenredakteur
Utsav ist der leitende Nachrichtenredakteur bei Bankless Times und bringt über 8 Jahre Erfahrung im digitalen Journalismus mit. Er leitet das Redaktionsteam, indem er wirkungsvolle Nachrichten für unsere Leser verwaltet, redigiert und beschafft. Mit einem Hintergrund in kryptofokussierter Datenanalyse zeichnet sich Utsav durch Live-Marktberichterstattung aus und bietet Einblicke in die Risiken und Chancen, die unseren Lesern helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen.
11. September 2024

Mit einem historischen Höchststand sammelte die US-amerikanische Börsenaufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission (SEC) im Jahr 2024 beeindruckende 4,68 Milliarden US-Dollar an Strafgeldern aus dem Kryptosektor ein.

Allein die im Jahr 2024 gesammelten Strafgelder machen fast 70 % der gesamten von der SEC seit 2013 verhängten Kryptostrafen aus. Während die Anzahl der Klagen gegen Kryptounternehmen auf 11 gesunken ist, ein signifikanter Rückgang von 30 im Jahr 2023, stieg die Gesamtsumme der eingetriebenen Strafgelder um über 3.000 %. Zum Vergleich: Im Jahr 2023 verhängte die SEC 150,27 Millionen US-Dollar an Strafgeldern gegen Kryptofirmen.

Ein einzelnes Strafverfahren gegen Terraform Labs, das zu einer Strafe von 4,68 Milliarden US-Dollar führte, macht dabei 98% der in diesem Jahr verhängten Strafgelder aus. Im Juni 2024 entschied ein US-Gericht gegen Terraform Labs und dessen Mitgründer Do Kwon, nachdem die SEC Klage erhoben hatte.

Das Unternehmen wurde wegen des Angebots nicht registrierter Wertpapiere angeklagt. Zudem verhängte das Gericht ein umfassendes Verbot gegen Terraform Labs, das ihnen den Handel mit nicht registrierten Wertpapieren oder kryptobezogenen Angeboten untersagt.

Ist die SEC im Jahr 2024 aktiver?

Ob die SEC nun tatsächlich häufiger gegen Kryptowährungsfirmen vorgeht, lässt sich nicht eindeutig anhand der Rekordstrafen im Jahr 2024 beantworten.

Erstens hat die Anzahl der von der SEC im Jahr 2024 eingereichten Klagen abgenommen. Ein einzelner Fall mit einem beispiellosen Vergleich ist kein Indikator für eine generell strengere Haltung gegenüber Kryptofirmen.

Schließt man die Strafe gegen Terraform Labs aus, übersteigt die in diesem Jahr von der SEC eingetriebene Summe an Kryptostrafen nicht die der im Jahr 2023 gesammelten Beträge. Hätte die SEC strenger durchgegriffen, hätten wir mehr Klagen gegen Krypto-Unternehmen im Jahr 2024 gesehen. Dies geschah in einer Zeit, in der die Verluste durch Kryptobetrug im Jahr 2023 um über 45 % im Jahresvergleich anstiegen, wobei Investoren über 5,6 Milliarden US-Dollar verloren.

Im Gegenteil, das regulatorische Umfeld für Kryptofirmen in den USA hat sich verbessert. Zum Beispiel erhielten Krypto-ETFs die Genehmigung der SEC, was den Kryptomärkten nach der längsten Baisse in der Geschichte des Kryptomarktes Auftrieb verlieh.

Was macht die SEC mit den eingetriebenen Strafgeldern?

Beim Lesen von Berichten über die Milliardensummen an Strafgeldern, die die SEC eintreibt, kommt unweigerlich die Frage auf, was die Behörde mit diesem Geld macht.

Die von der SEC gesammelten Strafgelder fließen in das US-Finanzministerium. Dennoch hat die Finanzaufsichtsbehörde andere Möglichkeiten, die gesammelten Mittel zu nutzen. Nach dem Sarbanes-Oxley-Gesetz von 2002 erhielt die SEC die Befugnis, Strafgelder, darunter auch in Krypto, zur Entschädigung von Opfern zu verwenden. Davor wurden die Gelder direkt an das US-Finanzministerium überwiesen.

Allerdings kann die Einrichtung eines fairen Verteilungsmechanismus in den meisten Fällen herausfordernd sein. Manchmal übersteigen die Kosten für die Verteilung der Strafgelder an die Opfer den eingetriebenen Betrag. In solchen Fällen kann das Geld jahrelang liegen, bevor es schließlich an die Regierung überwiesen wird.

SEC-sanktionierte Strafen bleiben ein starker finanzieller Hebel für die Regulierung des Kryptowährungsmarktes, auch wenn die Verteilung und der endgültige Verwendungszweck der gesammelten Gelder weiterhin komplex bleiben.

Mitwirkende

Utsav Kumar
Leitender Nachrichtenredakteur
Utsav ist der leitende Nachrichtenredakteur bei Bankless Times und bringt über 8 Jahre Erfahrung im digitalen Journalismus mit. Er leitet das Redaktionsteam, indem er wirkungsvolle Nachrichten für unsere Leser verwaltet, redigiert und beschafft. Mit einem Hintergrund in kryptofokussierter Datenanalyse zeichnet sich Utsav durch Live-Marktberichterstattung aus und bietet Einblicke in die Risiken und Chancen, die unseren Lesern helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen.