Die neuesten Umfragedaten zeigen, dass die Chancen für Kamala Harris als Präsidentin der Vereinigten Staaten steigen. Auf der bekannten dezentralen Online-Wettplattform Polymarket wurden bereits Wetten im Wert von 569 Millionen US-Dollar darauf abgeschlossen, wer in der US-Präsidentschaftswahl gewinnen wird. Im Moment führt Kamala Harris mit 52 % gegenüber 45 % bei Donald Trump.
Wird Kamala Harris Trump schlagen?
Auch die Ergebnisse der letzten Umfragen zeigen einen Vorsprung bei Kamala – sie scheint die Lücke geschlossen zu haben, die Trump gegen Joe Biden hatte. So zeigt zum Beispiel eine von Ipsos, dass Kamala einen 5-Punkte-Vorsprung vor Trump hat.
Laut RealClearPolitics hat die derzeitige Vizepräsidentin im Durchschnitt der letzten Umfragedaten einen Vorsprung von 0,5 %. Trump hatte dagegen einen Vorsprung von 3,1 % gegen Biden.
Polymarket ist nicht die einzige Wettplattform, die einen Sieg von Kamala vorhersagt. Auch laut Kalshi, einem Vorhersagedienst, zu dessen Investoren Sequoia gehört, soll Kamala Harris einen deutlichen Vorsprung haben.
Krypto-Trader verfolgen die US-Wahl genau, da das Trump-Lager viele Versprechen für die Branche gemacht hat. Kürzlich sprach er als zweiter Präsidentschaftskandidat nach Robert Kennedy Jr. auf einer großen Bitcoin-Konferenz.
Trump hat auch angekündigt, er würde den Aufbau einer staatlichen Bitcoin-Reserve unterstützen, vor allem mit den derzeit vorhandenen 213.000 Bitcoins, die die Regierung hauptsächlich aus dem Silk Road-Fall erhalten hat.
Zudem hat Donald Trump versprochen, Ross Ulbricht, den Gründer von Silk Road, zu begnadigen und die Bitcoin-Miner zu unterstützen.
Bitcoin-Preise gehen nach oben unter jedem Präsidenten
Es ist jedoch noch zu früh, um vorherzusagen, ob Harris oder Trump die Wahl im November gewinnen werden. Klar ist allerdings, dass Bitcoin sich laut historischen Daten unabhängig vom Wahlausgang gut entwickeln wird.
Bitcoin hat sich unter allen Präsidenten gut entwickelt. Es gewann unter Barack Obama an Beliebtheit, stieg unter Trump auf fast 20.000 US-Dollar und erreichte unter Biden über 73.000 US-Dollar.
Auch unter Gary Gensler, dem Leiter der Securities and Exchange Commission (SEC), die in der Kryptoindustrie für ihre strengen Richtlinien unbeliebt ist, hat Bitcoin floriert. Obwohl Gensler kritisch angesehen wird, hat er der Branche durch die Genehmigung von Spot-Bitcoin und Ethereum-ETFs gute Dienste geleistet.
Ähnlich verhält es sich mit dem Aktienmarkt, der unabhängig davon, wer im Weißen Haus sitzt, gut abschneidet. Wichtige Indizes wie der Dow Jones und der Nasdaq 100 haben unter allen Präsidentschaften Rekordhöhen erreicht.
Einige der Assets, von denen Investoren erwarteten, dass sie unter bestimmten Präsidentschaften gut abschneiden würden, haben enttäuscht. Beispielsweise sollten Solaraktien während Bidens Amtszeit boomen, jedoch haben einige, wie Sunnova, einen Einbruch erlebt. Im Gegensatz dazu sind die Aktien von Gefängnisdienstleistern während seiner Amtszeit stark gestiegen.
