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Krieg im Nahen Osten: Auswirkungen auf den Kryptomarkt

Crispus Nyaga
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Crispus Nyaga
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Crispus ist ein Finanzanalyst mit über 9 Jahren Erfahrung in der Branche. Für einige der führenden Marken deckt er Kryptowährungen, Forex, Aktien und Rohstoffe ab. Er ist auch ein leidenschaftlicher Trader, der sein Familienkonto führt. Crispus lebt mit seiner Frau und seinem Sohn in Nairobi.
09. Oktober 2023
  • Der Angriff der Hamas auf Israel führt zu neuer Instabilität im Nahen Osten.
  • Dieser Krieg könnte die Ölpreise in die Höhe katapultieren.
  • Steigende Inflation ist eine der wahrscheinlichen Folgen dieses Konfliktes.

Die Welt wurde am Samstagmorgen durch die Nachricht eines groß angelegten Terroranschlags in Israel erschüttert, der den Beginn eines neuen Krieges im Nahen Osten kennzeichnen könnte. Die terroristische Organisation Hamas hat in Israel Hunderte Zivilisten umgebracht und entführt.

Israels Regierung kündigte am Montag eine Militäroperation in Gazastreifen an. Wie wird sich diese Situation auf den Kryptomarkt und Preise von digitalen Währungen wie Bitcoin auswirken?

Krieg im Nahen Osten

Der Krieg in Israel hat auf den ersten Blick keine direkten Auswirkungen auf Kryptowährungen. Seine Folgen werden jedoch in allen Anlageklassen wie Krypto, Rohstoffen und Aktien zu spüren sein, in erster Linie bei den Ölpreisen der Rolle dieser Region auf dem Rohölmarkt.

Tatsächlich stieg der Preis für Rohöl im Vergleich zum Handelsschluss letzter Woche um mehr als 4 %. Der Preis von Brent stieg auf 87,72 US-Dollar an, von West Texas Intermediate (WTI) auf 86 US-Dollar. Dieser Anstieg ist vor allem auf die Sorgen der Investoren um Lieferstörungen in der Region zurückzuführen.

Gleichzeitig könnten Verhandlungen über wichtige Deals im Nahen Osten angehalten oder beendet werden. Die Wall Street Journal berichtete, dass Saudi-Arabien in Erwägung zog, die Öllieferungen zu erhöhen, was ein Teil eines größeren Deal mit den USA und Israel sein sollte.

Auch der Iran war dabei, die Beziehungen zu den USA zu normalisieren. Erst vor wenigen Wochen ließ das Land einige Geiseln im Austausch gegen 6 Milliarden US-Dollar frei. Nun sieht es so aus, dass die Beziehungen zwischen den beiden Ländern sich wieder massiv verschlechtern werden.

Kriegshandlungen können Inflation ankurbeln

Der steigende Rohölpreis bedeutet, dass die Inflation noch eine Weile auf einem erhöhten Niveau bleiben wird. Die jüngsten Wirtschaftsdaten zeigten, dass der US-Verbraucherpreisindex (CPI) im August auf 3,7 % gestiegen ist. Es ist wahrscheinlich, dass der Index im September erneut 4 % erreicht hat, da die Benzinpreise in den Vereinigten Staaten gewachsen sind.

Höhere Inflationszahlen zusammen mit einer starken Arbeitsmarktlage bedeuten, dass die Federal Reserve wahrscheinlich in den kommenden Monaten ihre restriktive Haltung beibehalten wird. Kryptowährungen wie Bitcoin, Chainlink, Algorand und Monero gedeihen, wenn die Federal Reserve eine etwas weniger straffe Geldpolitik verfolgt.

Daher könnte der Krieg in Israel Auswirkungen auf diese Coins haben. Zum Beispiel ist der Monero-Preis auf 156,45 US-Dollar gestiegen, dem höchsten Stand seit dem 15. August. Er hat sich um mehr als 14 % vom niedrigsten Stand im September erholt.

Der Preis von Chainlink hingegen stieg auf einen Höchststand von 8,25 US-Dollar, rund 43 % über dem niedrigsten Punkt im September. Ähnlich hat sich der Algorand-Preis um mehr als 10 % vom niedrigsten Stand dieses Jahres erholt.

Dennoch besteht auch die Möglichkeit, dass die Preise von Kryptowährungen weiterhin gut abschneiden, selbst wenn der Krieg weitergeht. Zum einen haben diese Coins in letzter Zeit nur milde auf wichtige Ereignisse reagiert. Sie blieben größtenteils unverändert, nachdem in den USA am Freitag starke Arbeitsmarktzahlen veröffentlicht wurden.

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Crispus Nyaga
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Crispus ist ein Finanzanalyst mit über 9 Jahren Erfahrung in der Branche. Für einige der führenden Marken deckt er Kryptowährungen, Forex, Aktien und Rohstoffe ab. Er ist auch ein leidenschaftlicher Trader, der sein Familienkonto führt. Crispus lebt mit seiner Frau und seinem Sohn in Nairobi.