Ein hoher Beamter der IOTA Foundation gab bekannt, dass die meisten der geklauten IOTA Token im Wert von rund 10 Millionen Euro wiederbeschafft werden konnten. Das sind wahrlich gute Neuigkeiten für die betroffenen Investoren. Allerdings müssen sich diese noch in Geduld üben, denn die Gelder werden von den Strafverfolgungsbehörden als Beweismittel vorerst sicher verwahrt.
Letzte Woche gab Europol bekannt, dass es den britischen und deutschen Strafverfolgungsbehörden gelungen ist, einen 36-jährigen Mann aus Oxford in England festzunehmen. Der Mann steht unter dem Verdacht, im Januar 2018 IOTA-Token im Wert von rund 10 Millionen Euro von mehr als 85 Opfern auf der ganzen Welt gestohlen zu haben.
Mit dem Wachstum der Kryptowährungen in den letzten drei Jahren, ist die Kriminalität zu einem riesigen Problem geworden. 2018 wuchs die Kriminalitätsrate in diesem Segment um mehr als 400 Prozent. Ein Anstieg, der Verluste bei Investoren von rund 1,7 Milliarden US-Dollar mit sich brachte.
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Was damals bei dem IOTA Diebstahl geschah
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Die Ermittlung begann Anfang 2018, als die hessische Landespolizei Beschwerden über gestohlenes Crypto-Geld in Form von IOTA-Token erhielt. Weitere Untersuchungen ergaben, dass ein Betrug von der Webseite Iotaseed.io ausging, die sich an die Nutzer von IOTA richtete.
Durch einen Trick war es dem Hacker möglich, die auf der Webseite generierten Seeds der Benutzer im Hintergrund abzuspeichern. Der Hacker nutzte diese, um sich Zugang zu den Wallets der Opfer zu verschaffen und transferierte ihre Token auf diverse Crypto-Börsen.
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Wer ist der Hacker hinter dem IOTA-Diebstahl in Millionenhöhe?
Heute gab Dominik Schiener, Mitgründer und Mitvorsitzender des IOTA-Vorstands, in einem Interview gegenüber Reuters bekannt, dass ein Großteil der 10 Millionen Euro sicher gestellt worden ist. Den betreffenden Crypto-Börsen gelang es nach Aussage von Schiener die Gelder zu sperren, bevor der Hacker die Möglichkeit hatte, diese abzuheben.
Die Börsen haben die Konten des Hackers gesperrt. Er versuchte, das Geld sbzuheben, aber es gelang ihm nicht.
Schiener sagte, er habe mehrere Monate lang mit der Strafverfolgung in diesem Fall zusammengearbeitet. Zuerst unterlag er der Annahme, dass der Hack die Arbeit einer organisierten Gruppe war, aber augenscheinlich war der Hack die Arbeit einer einzelnen Person.
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Der Verdächtige soll einem normalen Job nachgehen und eine gute Ausbildung genossen haben. Europol hat es in einer Erklärung von letzter Woche allerdings abgelehnt, den Namen des Verdächtigen preiszugeben.
[Bild: Shutterstock]