Ein Betrüger behauptet 200 Bitcoin (BTC) durch Typosquatting in den letzten vier Jahren gestohlen zu haben. Dabei konzentrierte er sich auf kriminelle Darknet Seiten im Tor-Netz und erbeutete umgerechnet ca. 800.000 US-Dollar.
Was ist Typosquatting?
Das Typosquatting ist eine Form des Cybersquattings. Vielleicht hast du auch schonmal eine Website in deinen Browser eingegeben und bist auf einer unerwarteten Website gelandet. Das lag vermutlich daran, dass du dich vertippt hast. Genau darauf setzen die Kriminellen. Nur ein einziger Tippfehler genügt, um auf einer unerwünschten Website zu landen.
Dieser Fall wurde bekannt, als der Hacker einen Text auf seiner Seite veröffentlichte und sich bei seinem Opfern bedankte. Er bedankt sich bei allen, die seine Scamming-Seiten in den letzten 4 Jahren aufgerufen haben und fragt ob die Leute bescheuert seien, auf so einen billigen Trick reinzufallen. Er fügt hinzu:
Ich bin ziemlich sicher, dass ein paar von euch richtig pissig sind. Hätte ich 20.000 Dollar an eine Scamming-Website (Betrugsseite) verloren, wäre ich es.
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Bitcoin Scam-Seite aus Langeweile gebaut
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Die Seite hat er ursprünglich aus Langeweile gebastelt und hätte niemals mit solch einem Erfolg gerechnet. Die Firma Digital Shadows hatte den Betrüger damals entdeckt. Das Unternehmen analysierte zwar alle vorliegenden Beweise, konnte aber trotzdem nicht herausfinden, ob die Angabe über die 200 gestohlenen Bitcoins der Wahrheit entsprechen.
Laut eigenen Angaben hatte der Betrüger eine Proxy-Zahlungssoftware erstellt und sie auf den Websites verwendet. Dadurch hat er laut eigenen Angaben Geld in Form von Bitcoin kassiert.
Dabei will er 800 Domains verwendet haben. Das wird von Digital Shadows bestätigt, die bei einer Analyse auf rund 500 Domains gestoßen waren. Die Firma hatte mehrere Verzeichnisse in dem Fall durchsucht.
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Forschungsanalyst entdeckt den Bitcoin Betrug
Erstmals war der Betrug im November 2018 aufgeflogen. Der Strategie- und Forschungsanalyst Harrison van Riper hatte die Untersuchungen intensiviert, als klargeworden war, dass es sich nicht um einen Einzelfall handelte. Van Riper fand heraus, dass mehr als 350 legitime.onion-Domains gefälscht worden waren.
Die genauen Angaben des Betrügers sind bisher nicht bestätigt worden. Dennoch lässt sich laut van Riper an dem Fall das Problem des Tippfehlers in zugespitzter Form verdeutlichen.
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[Bild: Shutterstock]