Sind Facebooks Nutzer etwa zu alt für den hauseigenen GlobalCoin? Ein am 28. Mai 2019 veröffentlichter Bericht des Kryptoanalytik-Unternehmens Diar zeichnet ein düsteres Zukunftsbild für Facebooks GlobalCoin. Dem Bericht zufolge soll vor allem die Demografie der Facebook Nutzer ein Problem darstellen. Die Nutzer seien laut Bericht zu alt und haben zu wenig Kenntnisse über Kryptowährungen.
Facebook Nutzer falsche Zielgruppe für GlobalCoin?
Nachdem BBC vor Kurzem weitere Informationen zu Facebooks Kryptowährung GlobalCoin bekannt gab, erregte dies globale Aufmerksamkeit. Denn Facebook ist mit 1,62 Milliarden Nutzern das weltweit größte soziale Netzwerk. Zum Vergleich: Die Weltbevölkerung beträgt nach aktuellen Schätzungen 7,62 Milliarden. Demnach sind 21% aller Menschen auf Facebook. Alleine diese Reichweite birgt ein enormes Potential für Facebooks GlobalCoin, der eine zahlungsorientierte Kryptowährung sein soll.
Nach aktuellem Kenntnisstand soll der Coin im nächsten Jahr auf den Markt kommen. Interessanterweise wird Indien als erstes Land genannt, in dem man mit GlobalCoin zahlen kann. Indien ist jedoch nicht gerade für eine positive Kryptoregulierung bekannt. Denn seit August 2017 sind Kryptowährungen in Indien per Gesetz verboten. Wie wir jedoch bereits Ende 2018 berichteten, steht diese Entscheidung nun auf der Kippe und die Bitcoin-Legalisierung könnte noch in diesem Jahr umgesetzt werden. Die Hintergründe dazu erfährst du in diesem Artikel:
Bitcoin-Legalisierung könnte in Indien 2019 umgesetzt werden
In den letzten Tagen und Wochen gab es fast täglich News zum GlobalCoin-Projekt – sei es die heimliche Gründung einer Fintech-Firma in der Schweiz oder das ominöse Treffen zwischen Mark Zuckerberg und seinen ehemaligen Rivalen, den Winklevoss-Zwillingen. Diese Informationsdichte erweckt den Anschein als überlasse Facebook nichts dem Zufall und versuche mit allen Mitteln die Bekanntheit seines Coins voranzutreiben.
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Facebooknutzer laut Studie zu alt für Kryptowährungen
Das Pew Research Center, ein Forschungszentrum und Meinungsinstitut mit Sitz in Washington, veröffentlichte nun jedoch Daten, die ein anderes Licht auf Facebooks neues Lieblingsprojekt werfen. Denn es sind wohl die eigenen Nutzer, die Facebook bei der Einführung und vor allem Etablierung ihres eigenen Coins ein Dorn im Auge sein könnten.
So zeigen die veröffentlichten Daten, dass ein erheblicher Teil der Facebook Nutzer bereits über ein gewisses Alter verfügt, in dem das Wissen über Kryptowährungen gegen Null geht. Die demographische Struktur der Facebooknutzer könnte sich also als extrem kontraproduktiv herausstellen.
Hier könnt ihr den gesamten Bericht von Diar einsehen.
Ein zweiter ernstzunehmender Faktor ist die Tatsache, dass Facebooks Nutzerzahl langsamer wächst.
Das dritte Dilemma sieht wie folgt aus: die kleine, junge Zielgruppe, die die Affinität für Kryptowährungen und das grundsätzliche Interesse mit sich bringt, ist wirtschaftlich schwach und hat nur eine geringe Kaufkraft. So lässt sich aus dem Bericht folgendes entnehmen:
Jugendliche mit niedrigem Einkommen sagen mit höherer Wahrscheinlichkeit als diejenigen aus Haushalten mit hohem Einkommen, dass Facebook die Online-Plattform ist, die sie am häufigsten nutzen.
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Eine Zusammenfassung:
Facebook muss auf Grund der genannten Punkte noch einige Herausforderungen und Hürden überwinden, um wirklich ein ‚GlobalCoin‘ zu werden. Es wäre dennoch absurd, Facebooks Kryptowährungsprojekt abzulehnen oder es als Eintagsfliege zu bezeichnen. Schließlich arbeiten bei Facebook einige der besten ITler und Ingenieure, die es auf der Welt gibt.
Wie so oft gilt auch hier: die Zeit wird zeigen, ob sich der GlobalCoin langfristig etablieren wird oder nur innerhalb der eigenen blauen Facebookwelt genutzt wird.
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