Die Regulierung von Kryptowährungen geht in die nächste Runde. Nachdem auf dem G20 Gipfel angekündigt wurde, dass die Einhaltung der FATF-Richtlinien auch für Kryptowährungen gilt, sind nun die ersten Maßnahmen ergriffen worden. Eine der weltweit größten Krypto-Börsen musste nun einige Privacy Coins von der Börse nehmen. Dabei geht um OKEx Korea, den koreanischen Ableger von OKEx. Dabei wurden insgesamt fünf Privacy Coins delistet.
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OKEx delistet Monero, Dash, Zcash und Co.
Das Unternehmen kündigte heute morgen an, dass die Unterstützung für Monero (XMR), Dash (DASH), Zcash (ZEC), Horizen (ZEN) und Super Bitcoin (SBTC) bis zum 10. Oktober 2019 laufen wird. Anschließend haben die Nutzer bis zum 10. Dezember 2019 die Möglichkeit ihre Coin von der Krypto-Börse zu holen.
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OKEx hat gesagt, dass diese Entscheidung aufgrund der neuen FATF-Richtlinien getroffen wurde. Die Financial Action Task Force (FATF) versteht sich selbst als international führendes Gremium zur Bekämpfung der Geldwäsche. Somit werden Krypto-Börsen gezwungen sein, alle Informationen über ihre User zu dokumentieren und an die zuständigen Behörden zu übermitteln.
Demzufolge verletzten diese Coins die FATF „travel rule“. Das bedeutet, dass einige Informationen über den Nutzer durch die privacy Funktion dieser Coins, nicht vorhanden sind und nicht an die jeweiligen Aufsichtsbehörden weitergeleitet werden können.
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Kryptowährungen mit Privacy Funktion in Gefahr?
Im Juni veröffentlichte die FATF ihre endgültigen Krypto-Richtlinien und behielt die „travel rule“ bei, die den Austausch zur Erfassung und Übermittlung von Kundendaten während der Transaktionen vorschreibt. Zu den Informationen gehören der Name des Absenders, seine Kontonummer und Standortinformationen sowie der Name des Empfängers und seine Kontonummer.
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Ein OKEx-Sprecher sagte dem Blog, dass die Entscheidung nur für die Einheit Korea und nicht weltweit getroffen wurde. Dies deutet darauf hin, dass die koreanische Regierung Krypto-Börsen gezwungen hat, die Richtlinien der FATF umzusetzen.
Das ist wohl erst der Anfang einer ganzen Delisting-Welle von Privacy Coins von etablierten Krypto-Börsen. Coinbase hat es auch schon in New York und UK mit Zcash (ZEC) und Dash (DASH) vorgemacht und die Coins zum Handel nicht freigegeben. Alle regulierten Krypto-Börsen werden sich in Zukunft an die FATF-Richtlinien halten müssen und somit keinen Privacy Coin mehr zum Handel anbieten können. Somit wird es in Zukunft zunehmend schwieriger Kryptowährungen wie Monero (XMR), Dash (DASH) oder Zcash (ZEC) zu erwerben oder zu handeln.
Für Bitcoin besteht keine Gefahr
Durch die transparente Blockchain von Bitcoin besteht diese Gefahr für die älteste und größte Kryptowährung nicht. Das Verbot führt zu einer verschlechterten Infrastruktur zum Kauf und Handel von diesen Privacy Coins. Dadurch werden es neue Anleger schwerer haben an die besagten Coins zu kommen. Dass könnte mehr Raum für Bitcoin (BTC) bieten.
[Bildquelle: Shutterstock]