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Bitcoin & Co. bedroht durch eine Welle an Regulierungen durch die EZB?

Marius Kramer
Marius Kramer
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Autor*in:
Marius Kramer
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19. September 2019

Yahoo Finance hat gestern berichtet, dass das Europäische Parlament Christine Lagarde als Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB) bestätigt hat. Droht uns durch ihre Ernennung eine Welle an neuen Krypto-Regulierungen seitens der EZB?

Bislang hat sich die EZB relativ unbekümmert gegeben, wenn es um die Diskussion über das Risiko, das digitale Vermögenswerte wie Bitcoin für das Wirtschaftssystem darstellen, ging. Dies könnte sich durch die neue Präsidenten schon bald ändern.

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Weht bald ein anderer Wind für Bitcoin & Co.?

Die EZB ist für die Abwicklung der Geldpolitik für die 19 Länder in Europa zuständig, die den Euro eingeführt haben. Das Europäische Parlament ist das Gesetzgebungsorgan für die gesamte EU, zu dem weitere neun Mitglieder gehören, die nicht den Euro verwenden.

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Bislang hat sich die EZB in Sachen Kryptowährungen eher bedeckt gehalten, was nicht zuletzt auf die Einstellung von Mario Draghi, dem momentanen Präsidenten der Zentralbank, zurückzuführen ist.

Mario Draghi ist seit 2011 in dieser Funktion tätig und wird seine Amtszeit Ende Oktober beenden. Historisch gesehen hat Draghi für die EZB keine Notwendigkeit gesehen, sich in den Kryptowährungsmarkt einzumischen. Seiner Meinung nach fällt dieser eher in den Zuständigkeitsbereich der Verbraucherschutzbehörden. Erst im Mai 2019 erklärte Draghi öffentlich:

At this point in time, they [cryptocurrencies] are not significant enough…that they could affect our economies in a macro way. And so we tend to consider them as speculative assets—highly risky—but as far as the rest is concerned, it’s not really something that pertains to the central bank, the task of monitoring and regulating, possibly, this.

In Kürze sagt Draghi damit, dass aktuell Kryptowährungen nichts weiter als spekulative Vermögenswerte sind, die nicht die Signifikanz besitzen, um auf makroökonomischer Ebene irgendeinen Einfluss zu nehmen. Daher sieht er die EZB nicht in der Verantwortung, Bitcoin & Co. zu überwachen und zu regulieren.

Legard: „Diese Währungen müssen reguliert werden“

Die zukünftige Präsidentin der Zentralbank scheint allerdings diesbezüglich anderer Meinung als Draghi zu sein. Im April 2019, einen Monat vor Draghi’s Kommentar, sagte sie gegenüber CNBC:

I think the role of the disrupters and anything that is using distributed ledger technology, whether you call it crypto, assets, currencies, or whatever … that is clearly shaking the system.

Damit gibt sie ausdrücklich zu verstehen, dass sie in Bitcoin und jeder anderen Art von Kryptowährung oder -Asset eine Gefahr für das System sieht.

Diesen Standpunkt teilte sie bereits in einem Blogbeitrag für den Internationalen Währungsfonds (IWF) am März 2018 mit, indem sie argumentierte, dass Krypto-Assets die Finanzstabilität gefährden:

The rapid growth of crypto-assets, the extreme volatility in their traded prices, and their ill-defined connections to the traditional financial world could easily create new vulnerabilities. So, we need to develop regulatory frameworks to meet an evolving challenge.

Darin spricht sie also ausdrücklich, dass es regulatorische Rahmenbedingungen bedarf.

Dennoch ist der IWF nicht die EZB, obwohl beide eine Rolle bei der Wahrung der Finanzstabilität spielen. Inwieweit Lagarde die Regulierung der Kryptowährung als Teil der Mission der EZB sieht, wird erst nach ihrer Amtsübernahme als Präsidentin am 1. November vollständig bekannt werden.


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