Die Tron Virtual Machine (TVM) ist offiziell gestartet. Das Blockchain-Tool soll Transaktionen und Smart Contracts im Tron-Netzwerk effizienter machen.
Gestern hat Justin Sun, Chef der Tron-Foundation, die Tron Virtual Machine offiziell freigegeben. Seit Ende Juli stand das Tool als Betaversion zur Verfügung. Damit wird das Funktionsspektrum des Tron-Netzwerks deutlich erweitert.
Justin Sun selbst bezeichnete den Start der Virtual Machine bei der Präsentation als wichtigen Schritt für das Netzwerk.
„Wir glauben fest daran, dass die Tron-Weiterentwicklung neuen Schwung in die Industrie bringen wird. Außerdem sind wir uns sicher, dass wir unsere Mission erfüllen können, das Internet zu dezentralisieren.“
Mit TVM bekommen Nutzer ein maßgeschneidertes Blockchain-System. Dieses soll laut Tron Transaktionen innerhalb des Netzwerks effizienter machen. Die Tron Virtual Machine ermöglicht es, Smart Contracts auf der Tron-Blockchain auszuführen.
Tron Virtual Machine (TVM) mit Ethereum kompatibel
Die virtuelle Maschine ist mit der virtuellen Maschine von Ethereum kompatibel. Dies bringt Vorteile für dezentrale Apps, die auf der Ethereum-Blockchain aufbauen. Diese lassen sich mit wenigen Handgriffen auch für die Tron-Blockchain nutzen. Langfristig strebt Tron außerdem eine Kompatibilität mit anderen Plattform wie EOS an.
Der Vorteil der Tron-Lösung gegenüber der Ethereum Virtual Machine liegt daran, dass sie kostenfrei ist. Die Ausrichtung der Technologie geht eindeutig in Richtung der Entwickler. Tron wirbt damit, dass das System „effizient, praktisch, stabil, sicher und skalierbar“ sei. Außerdem setze das System auf einen speziellen Ressourcen-Manager.
TVM unterstützt außerdem das Bancor-Protokoll. Wer einen Token auf Tron-Basis zur Verfügung stellt, kann diese direkt umwandeln.
Zu Beginn basierte Tron auf Ethereum ERC-20-Token. Im Juni wurde der Tronix-Token dann auf eine eigene Blockchain gebracht, bestehende ERC-20-Token können gebührenfrei auf vielen Exchanges gegen Tron20-Token getauscht werden.
In der vergangenen Woche gab die Tron Foundation bekannt, dass das Netzwerk in die „Governance Era“ gestartet ist. 27 sogenannte „Super Representatives“ verwalten seitdem das Netzwerk und bilden den Willen der gesamten Nutzerbasis ab.
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