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Taiwans Polizei verhaftet 14 Verdächtige eines Krypto-Betrugs im Wert von 5,4 Millionen
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Taiwans Polizei verhaftet 14 Verdächtige eines Krypto-Betrugs im Wert von 5,4 Millionen

Ruby Layram
Ruby Layram
25. Januar 2023
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Die taiwanesische Polizei hat 14 Verdächtige im Zusammenhang mit einem Kryptowährungsbetrug verhaftet. Taipei Times berichtet, dass beim Krypto-Betrug Investoren um rund 5,41 Millionen Dollar betrogen wurden. Der Bericht beruft sich dabei auf Informationen des taiwanesischen Kriminalamtes. Er bezieht sich auf einen Betrug, der vor allem in den sozialen Medien stattgefunden hat.

Das Büro erklärte, dass die 14 Verdächtigen wegen Betrugs und Geldwäsche angeklagt sind.

Mit Fotos hüngscher Frauen angelockt

Laut CIB-Ermittler Kuo Yu-Chih leitete ein als „Chen“ bekannter Geschäftsmann den Krypto-Betrug. Dabei wurden den Anlegern Millionen aus der Tasche gezogen. Der Plan ermutigte zu Investitionen in Kryptowährungen über Social-Media-Plattformen. Die Betrüger nutzten Fotos hübscher Frauen, um eine große Anzahl männlicher Investoren anzulocken.

Chen betrieb angeblich auch einen in Taipeh ansässigen Krypto-Transaktionsdienst Azure Crypto Co. Kuo erklärt:

Chen und seine Mitarbeiter richteten Websites ein und benutzten angeblich Fotos von hübschen Frauen, um hauptsächlich männliche Opfer anzulocken. Viele von ihnen waren im Ruhestand und verfügeten beträchtliche Ersparnisse.

Auf ihren Websites und in den sozialen Medien gaben sich Chen und seine Mitarbeiter als Finanzberater aus, die sich auf das Mining von Kryptowährungen spezialisieren. Die Betrüger konzentrierten sich auf die Beschaffung von Investitionen in Ether, Tether und Tronix. Sie versprachen den Opfern hohe Investitionserträge durch die Blockchain-Technologie.

Nach Angaben der Taipei Times fielen mehr als 100 Menschen auf den Betrug herein. Einer von ihnen hatte über zwei Monate hinweg 1 Million Dollar investiert.

DeFi-Netzwärke anfällig für Angriffe

Die Nachricht von dieser Verhaftung kommt zu den Zeiten, in denen der Betrug im Krypto-Bereich ein Allzeithoch erreicht hat. Laut den Analysten von Crypto Head gab es im Jahr 2021 bisher 32 Vorfälle von Hacks und Krypto-Betrug im Gesamtwert von 2,99 Milliarden Dollar. Diese Zahl zeigt einen Anstieg von 40,7 % gegenüber 2019. Jedes Jahr steigt die Zahl der Straftaten um rund 41 %.

Die häufigste Art von Krypto-Betrügen sind Hacker-Angriffe gegen Wallets und Börsen. In den letzten zehn Jahren gab es mindestens 126 solcher Vorfälle. Betrügereien im Zusammenhang mit DeFi (dezentrales Finanzwesen) gab es in den letzten zehn Jahren rund 41 Mal.

Der technische Redakteur für Krypto bei Crypto Head James Page schrieb:

Die Zahl der DeFi-Betrüge nimmt zu, da diese neue Technologie offener für potenzielle Schwachstellen ist.

Zahl der Krypto-Betrüge nimmt zu

In den letzten zehn Jahren wurden 19,2 Milliarden Dollar durch Hacker-Angriffe und Krypto-Betrüge gestohlen. Bitcoin ist die am häufigsten angegriffene Währung. Darauf fallen 33,3 % aller Betrugsfälle. Bitcoin ist der meistgehandelte Coin der Welt mit einem Marktwert von fast 1 Billion Dollar. Der Coin macht 43 % des Kryptomarktes aus, seine Kapitalisierung beläuft sich auf über 2 Billionen Dollar.

Die Vereinigten Staaten sind das häufigste Ziel von Kryptoangriffen. Aber auch in Entwicklungsländern nimmt die Nutzung von Kryptowährungen zu. Dadurch könnte es in den ärmeren Teilen der Welt zu mehr Krypto-Kriminalität kommen.

Auch wenn die meisten Betrüge dieses Jahr stattfanden, wurde das meiste Geld im Jahr 2017 gestohlen. Damals erbeuteten Betrüger rund 223,5 Millionen Dollar. Der bisher größte Betrugsfall ist Mt.Gox, wo im Laufe der Jahre 615 Millionen Dollar gestohlen wurden. Laut Crypto Head führte es zur Insolvenz der Plattform im Jahr 2014.

Mitwirkende

Ruby Layram
Writer
Ruby ist Autorin für die Bankless Times und berichtet über die neuesten Nachrichten über den Kryptowährungsmarkt und die Blockchain-Industrie. Ruby ist seit 2 Jahren eine professionelle Autorin für persönliche Finanzen und Investitionen und baut derzeit ihr eigenes Portfolio an Altcoins auf. Sie studiert derzeit Psychologie an der Universität von Winchester mit dem Schwerpunkt statistische Analyse.