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S&P500-Futures fallen vor der Fed-Sitzung diese Woche
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S&P500-Futures fallen vor der Fed-Sitzung diese Woche

Daniela Kirova
Daniela Kirova
25. Januar 2023
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Die zunehmende Vorsicht in Bezug auf die bevorstehende Sitzung der US-Notenbank und der anhaltende Rückgang des Bitcoin-Preises haben sich auf die US-amerikanische Aktienindex-Futures ausgewirkt. Die Unsicherheit auf dem Kryptomarkt wird durch Spekulationen genährt, dass die Fed Stablecoins für ein Risiko für das Finanzsystem erklären könnte, berichtet CoinDesk.

Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung wird Bitcoin für 38.565,91 € gehandelt. Solana, Cardano und Ethereum sind nach Angaben von CoinDesk um bis zu 7 % gefallen.

CEO von Delta Exchange Pankaj Balani kommentierte:

Die Anleger wollen Risiken vom Tisch nehmen, da sie befürchten, dass sich die Krise bei der China Evergrande Group zu einem systemischen Problem für die globalen Märkte entwickeln könnte. Die Märkte werden auch auf die Kommentare der Fed im Laufe dieser Woche achten. Sie wollen sicher sein, dass es keine Änderungen bei der Liquidität der Zentralbank gibt.

Zu Beginn des 20. September fiel Evergrande in Hongkong um mehr als 10 %, was einem Rückgang von 85 % seit Jahresbeginn entspricht. Chinesische Behörden informierte wichtige Kreditgeber bereits darüber, dass das Unternehmen wahrscheinlich mit seinen Zahlungen in Verzug gerät.

Alle Augen auf die Fed-Sitzung gerichtet

Die Anleger werden die zweitägige Fed-Sitzung, die am Mittwoch zu Ende geht, sehr aufmerksam verfolgen. Sie wollen sehen, ob es Klarheit über die vorläufigen Pläne zur Reduzierung des Stimulusprogramms gibt. Viele Mitglieder der Zentralbank haben sich dafür ausgesprochen, bereits in diesem Jahr mit der Reduzierung zu beginnen. Die Kurse digitaler Vermögenswerte könnten deswegen unter Verkaufsdruck geraten. Die Frage ist, ob die Reduzierung im Oktober oder November beginnt.

Im Vorfeld der Sitzung stieg der US-Dollar. Nach Ansicht von Experten signalisiert es eine Flucht in die Sicherheit. Der Dollar-Index erreichte mit 93,34 einen neuen Monatshöchststand.

Stablecoins bereiten Sorgen

Die Besorgnis über bevorstehende Regulierungsmaßnahmen für Stablecoins verschärft den Verkaufsdruck auf Bitcoin. Gestern schrieb die New York Times, dass nach Ansicht der US-Aufsichtsbehörden Stablecoins zu einer Quelle der Volatilität werden könnten. Die Anleger sind besorgt, dass man sie wie Wertpapiere behandelt oder zu einem Risiko für das Finanzsystem erklärt.

Nach Angaben von Bloomberg könnten Beamte des Financial Stability Oversight Council eine Untersuchung darüber einleiten, ob Stablecoins eine Gefahr für die Wirtschaft darstellen. Im vergangenen Jahr hat sich die Marktkapitalisierung von Stablecoins auf 115 Milliarden Dollar verzehnfacht. Zusammen mit dem Auslaufen der vierteljährlichen Bitcoin-Optionen, das Ende dieser Woche stattfinden soll, könnten diese Themen die Kryptowährung volatil halten.

Mitwirkende

Daniela Kirova
Die freiberufliche Krypto-Autorin Daniela hat mehr als 15 Jahre Erfahrung im Schreiben und Übersetzen von finanziellen Inhalten. Sie ist Diplom-Psychologin und berichtet ausgiebig über die neuesten Krypto-News und Marktentwicklungen.