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So könnte Microsoft Ethereum gegen Software-Piraterie nutzen
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So könnte Microsoft Ethereum gegen Software-Piraterie nutzen

Marius Kramer
Marius Kramer
25. Januar 2023
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Microsoft könnte die Ethereum-Blockchain dafür nutzen, um sich in Zukunft gegen die Software-Piraterie zu schützen. Mit den Office-Anwendungen und dem Windows-Betriebssystem hat Microsoft nämlich besonders damit zu kämpfen, dass die kostenpflichtigen Services kostenfrei angeboten werden. Nun hat das Software-Unternehmen ein Paper veröffentlicht, das beschreibt, wie die Blockchain dabei helfen könnte, dies in Zukunft zu bekämpfen.

Blockchain-Transparenz soll vor Software-Piraterie schützen

Am Paper waren neben Microsoft noch Alibaba und Forscher der Carnegie Mellon University beteiligt.  Die Forschungsarbeit, „Argus: A Fully Transparent Incentive System for Anti-Piracy Campaigns“ zielt dabei vor allem auf die Nutzung der Blockchain aus Transparenzgründen ab. Kryptowährungen an sich sind zwar anonym, dennoch sind alle Transaktionen von jedermann einsehbar.

Die Basis schafft hierbei die Ethereum-Blockchain für Argus. Das Ziel ist es, Raubkopien bis zum Ausgangspunkt nachzuverfolgen. Hierfür möchte man einen bestimmten Algorithmus verwenden, der ein digitales Wasserzeichen setzt.

So steht im Paper:

„Wir sehen dies als ein Problem verteilter Systeme. Bei der Implementierung überwinden wir eine Reihe von unvermeidlichen Hindernissen, um trotz vollständiger Transparenz Sicherheit zu gewährleisten. Mit der Sicherheit und Praktikabilität von Argus hoffen wir, dass Anti-Piraterie-Kampagnen in der realen Welt durch die Umstellung auf einen vollständig transparenten Mechanismus wirklich effektiv sein werden“

Weiter heißt es:

„Mit der Sicherheit und Praktikabilität von Argus hoffen wir, dass Anti-Piraterie-Kampagnen in der realen Welt durch die Umstellung auf einen vollständig transparenten Mechanismus wirklich effektiv sein werden.“

Microsoft erwartet trotz Ethereum keine hohen Gebühren

Erst kürzlich berichteten wir davon, dass die Gebühren im Ethereum-Netzwerk auch nach dem London-Update weiter steigen. Das Forschunsteam hat sich für Argus dennoch für das Ethereum-Netzwerk entschieden und ist sich auch den hohen Gebühren bewusst.

Daher habe man versucht, dies zu optimieren, sodass sich die Gebühren im Rahmen halten würden. Da in Kürze auch Smart Contracts bei Cardano ermöglicht werden, hat Ethereum hier in Zukunft mit namhafter Konkurrenz zu tun. Zwar läuft das Ethereum-Netzwerk auch bei einer hohen Auslastung stabil, die Gebühren wirken jedoch abschreckend für viele Nutzer.

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