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Gemini erhält CFTC-Genehmigung zur Einführung von Prognosemärkten in den USA

Simon Simba
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Simon Simba
Simon ist ein Autor mit fünf Jahren Erfahrung in den Bereichen Kryptowährungen und iGaming. Derzeit arbeitet er als freiberuflicher Autor bei CryptoMonday, wo er sich darauf konzentriert, tägliche Entwicklungen im Kryptobereich für die Leser verständlich zu machen. Er entdeckte Kryptowährungen im Jahr 2022, als er Artikel über NFTs für eine Nachrichtenwebsite in den USA schrieb, und hat seitdem für zwei weitere internationale NFT-Projekte sowie eine Web3-Gaming-Agentur geschrieben.
Aktualisiert: 11. December 2025

Gemini hat von der U.S. Commodity Futures Trading Commission (CFTC) die lang erwartete Genehmigung erhalten, regulierte Prognosemärkte zu eröffnen.

Mit dieser Entscheidung rückt eine Produktklasse, die lange Zeit mit Offshore-Plattformen in Verbindung gebracht wurde, in das Zentrum des US-Derivateregimes.

Gemini bringt regulierte Prognosemärkte an Land

Gemäß der Genehmigung kann Gemini ereignisbasierte Kontrakte anbieten, die es Händlern ermöglichen, Positionen auf Ergebnisse wie die Veröffentlichung von Wirtschaftsdaten, Fed-Entscheidungen, Rohstoff-Benchmarks oder andere objektiv messbare Ereignisse, die in Regelwerken definiert sind, einzugehen. Jeder Kontrakt wird mit einer festen Auszahlung abgerechnet, je nachdem, ob das festgelegte Ergebnis eintritt, ähnlich wie bei binären Optionen, aber mit den Offenlegungs- und Risikokontrollen eines registrierten Handelsplatzes.

Das grüne Licht der CFTC hängt von strengen Leitplanken ab. Die Kontrakte dürfen nicht in Bereiche vordringen, die die Behörde als Glücksspiel oder ungesetzliche Wetten auf Ereignisse ansieht, wie z. B. Sportergebnisse oder rein politische Rennen, und jedes Produkt muss klare Listing-Standards erfüllen, die Manipulationen und unklare Abrechnungen verhindern sollen. Gemini muss eine solide Marktüberwachung, Positionslimits und transparente Regelwerke aufrechterhalten, damit die Teilnehmer genau wissen, was einen Gewinn oder Verlust auslöst.

Was die CFTC-Zulassung für Gemini und die Händler bedeutet

Für Gemini bedeutet die Zulassung, dass die Börse von einer reinen Krypto-Spot-Plattform zu einem Akteur in der breiteren Landschaft der Event-Derivate wird, der neben den traditionellen Futures-Produkten steht und nicht völlig außerhalb. Das Unternehmen kann nun um Institutionen und erfahrene Händler werben, die sich aufgrund rechtlicher Risiken, mangelnder Compliance-Infrastruktur oder der Unsicherheit über die Durchsetzbarkeit von Verträgen von Offshore-Terminbörsen ferngehalten haben.

Für US-Händler schafft der Schritt eine regulierte Alternative zu den Graumarkt-Prognosemärkten. Der Zugang ist nach wie vor mit Hürden verbunden: Die Anmeldung erfolgt über eine umfassende KYC-Prüfung, Eignungsprüfungen und Einschusskontrollen, und einige Kontrakte können auf berechtigte Vertragsteilnehmer beschränkt sein. Die Nutzer erhalten jedoch einen besseren Schutz in Bezug auf die Verwahrung, die Beilegung von Streitigkeiten und die Berichterstattung sowie die Gewissheit, dass die Kontrakte den Betrugs- und Manipulationsbekämpfungsvorschriften der CFTC unterliegen.

Mit der Genehmigung wird auch eine seit langem bestehende Konfliktlinie in der US-Politik neu aufgerissen: Wann wird der Handel mit Ereignissen zu einem Glücksspiel unter anderem Namen? Indem die CFTC bestimmte Vorhersagekontrakte zulässt, während sie andere weiterhin blockiert, zieht sie eine schärfere Grenze zwischen wirtschaftlicher Risikoabsicherung und spekulativen Wetten. An den Produkten von Gemini wird sich zeigen, ob diese Grenze Bestand hat, sobald echte Volumina und Kreativität auf den Markt kommen.

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Simon Simba
Simon ist ein Autor mit fünf Jahren Erfahrung in den Bereichen Kryptowährungen und iGaming. Derzeit arbeitet er als freiberuflicher Autor bei CryptoMonday, wo er sich darauf konzentriert, tägliche Entwicklungen im Kryptobereich für die Leser verständlich zu machen. Er entdeckte Kryptowährungen im Jahr 2022, als er Artikel über NFTs für eine Nachrichtenwebsite in den USA schrieb, und hat seitdem für zwei weitere internationale NFT-Projekte sowie eine Web3-Gaming-Agentur geschrieben.