Eine neue Gesetzesinitiative wird von der US-Senatorin Cynthia Lummis vorangetrieben. Dieses Gesetz zielt darauf ab, dass die Regierung der Vereinigten Staaten eine Million Bitcoin erwirbt. Am 2. Mai 2025 bestätigte Senatorin Lummis öffentlich, dass der US Präsident Donald Trump das Gesetz unterstützt. Diese Bekanntgabe hat sowohl in politischen als auch in finanziellen Kreisen für Aufsehen gesorgt. Das Projekt, genannt BITCOIN Act, sieht vor, Bitcoin als strategisches Finanzinstrument und wirtschaftliche Strategie der USA zu nutzen.
Lummis, bekannt für ihre krypto-freundliche Haltung, hat sich für die nationale Einführung von Bitcoin stark gemacht. Laut ihren Argumenten könnte Bitcoin eine langfristige Lösung für die Staatsverschuldung von 36 Billionen US-Dollar sein. Ihre gesetzgeberische Strategie setzt darauf, dass das begrenzte Angebot und die dezentrale Struktur von Bitcoin als Absicherung gegen Inflation dienen könnten. Zudem könnte es als Reservealternative zu traditionellen Währungsanlagen fungieren. Mit Trumps Unterstützung wird erwartet, dass das Gesetz insbesondere unter konservativen Gesetzgebern Zustimmung findet. Seit Trumps Wahl haben einige Gesetzgeber Interesse an Krypto-Assets als Mittel zur wirtschaftlichen Unabhängigkeit gezeigt.
Falls das Gesetz verabschiedet wird, wäre dies der größte staatliche Kryptokauf der Geschichte und verschafft der US-Regierung Einfluss auf dem Bitcoin-Markt. Marktanalysten prognostizieren bereits die Auswirkungen dieser Akquisition auf die Kryptoindustrie. Auch institutionelle Investoren sind aufmerksam geworden und erwarten eine erhöhte Volatilität sowie einen Anstieg des Bitcoin-Preises.
Unsicherheit bei Fed-Politik trifft auf Bitcoin-Dynamik
Der von Trump unterstützte Bitcoin-Gesetzentwurf kommt inmitten erneuter Aufmerksamkeit für die US-Geldpolitik. Am Freitag übte Trump auch öffentlich Druck auf die Federal Reserve aus, die Zinsen zu senken. Die kurz nach seinen Äußerungen veröffentlichten April-Arbeitsmarktdaten haben jedoch den geldpolitischen Kurs der Fed verkompliziert. Laut Nick Timiraos vom Wall Street Journal sind die Chancen für eine Zinssenkung im Juni gesunken.
Die nächste Sitzung des Federal Open Market Committee ist für den 6. bis 7. Mai angesetzt, wobei der Marktkonsens zeigt, dass die Zentralbank die Zinsen auf ihrem aktuellen Niveau von 4,25% bis 4,5% belassen wird. Mit nur einem weiteren Arbeitsmarktbericht vor der Sitzung am 18. Juni verkleinert sich das Zeitfenster für eine mögliche Zinssenkung. Der April-Bericht zeigte einen Anstieg der Beschäftigung außerhalb der Landwirtschaft um 177.000.
Krypto- und traditionelle Märkte auf Kollisionskurs
Die Entwicklung in der Krypto-Gesetzgebung und der traditionellen Geldpolitik zeigt die Kluft in den wirtschaftlichen Entscheidungen der Federal Reserve. Mit Trumps Unterstützung für die Krypto-Investment-Initiative wird der Markt instabiler. Der Druck auf die Fed, die Zinsen zu senken, macht die Zukunft der amerikanischen Finanzstrategie unberechenbar. Während der Bitcoin-Gesetzentwurf voranschreitet und die Fed an ihrer aktuellen Position festhält, werden die Märkte aufmerksam nach Anzeichen für die künftige Richtung der Politik Ausschau halten.
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