Der langwierige Rechtsstreit zwischen der U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) und Ripple Labs könnte bald ein Ende finden.
Wie die Journalistin Eleanor Terrett von Fox Business berichtet, laufen derzeit Verhandlungen zwischen den beiden Parteien, die auf eine mögliche baldige Lösung hindeuten.
Hintergrund des SEC vs. Ripple Falls
Am 22. Dezember 2020 gab die SEC bekannt, dass sie eine Klage gegen Ripple Labs Inc. und zwei ihrer Führungskräfte eingereicht hatte. Die Klage beschuldigt Ripple, seit 2013 über 1,3 Milliarden US-Dollar durch ein nicht registriertes Angebot von digitalen Wertpapieren, nämlich XRP, eingesammelt zu haben.
Im Gegensatz zu kürzlich abgelehnten Fällen, darunter Coinbase, gibt es im Fall Ripple eine bestehende Anordnung von Richterin Analisa Torres auf Bezirksebene. Diese verlangt von Ripple die Zahlung einer Strafe von 125 Millionen US-Dollar, wobei dieselbe Richterin die Zuständigkeit bis zum 7. August 2025 behält, um die Einhaltung sicherzustellen.
Der nächste wichtige Termin in diesem Fall ist der 16. April 2025, an dem Ripple seine Appellationsschrift einreichen muss.
Jüngste Entscheidungen der SEC und mögliche Konsequenzen
In jüngster Zeit hat die SEC zwei Krypto-Berufungen eingestellt und innerhalb weniger Tage fünf Vollzugsmaßnahmen im Bereich Krypto gestoppt. Diese Veränderung der Vorgehensweise, verbunden mit einem Wechsel in der Führungsriege der SEC, hat Optimismus in der Kryptogemeinschaft geschürt.
Der ehemalige SEC-Beamte John Reed Stark bezeichnete die neuesten Maßnahmen der Behörde als eine „noch nie dagewesene Art von radikalem Umschwung in ihrer Durchsetzungspolitik“.
Diese deutliche Richtungsänderung könnte auf einen umfassenderen Wandel der Herangehensweise amerikanischer Regulierungsbehörden an die Kryptoindustrie hindeuten.
Eine positive Lösung für Ripple könnte zu einem Anstieg von XRP’s Kurs führen und ein erneutes Interesse institutioneller Investoren hervorrufen, die bisher aufgrund der regulatorischen Unsicherheiten zurückhaltend waren.
Darüber hinaus könnte die Klärung dieses Falls einen bedeutenden Wandel in der Beziehung zwischen US-amerikanischen Regulierungsbehörden und der Kryptoindustrie darstellen und möglicherweise zur Festlegung klarerer Richtlinien und einer stärker kooperativen Aufsicht führen.