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Japan verschärft Regulierungen für Krypto-Apps wie Bybit und KuCoin

Hyomi Song
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Autor*in:
Hyomi Song
Hyomi ist eine freiberufliche Autorin, die sich leidenschaftlich für Kryptowährungen und Blockchain-Technologie interessiert. Sie setzt sich engagiert dafür ein, Innovationen voranzutreiben und die breite Akzeptanz in der Branche zu fördern. In ihren Texten fängt sie ein, wie wir mit digitalen Vermögenswerten interagieren.
08. February 2025

In jüngster Zeit hat Japan seinen Kampf gegen nicht konforme Krypto-Börsen im Gegensatz zu den USA verstärkt. In einem beispiellosen Schritt hat die oberste Finanzbehörde Japans Maßnahmen ergriffen, um deren Krypto-Apps im Land zu blockieren.

Am Freitag, dem 7. Februar, berichtete Nikkei, dass die japanische Finanzaufsichtsbehörde (FSA) Apple und Google angewiesen hat, fünf Krypto-Apps aus ihren Stores zu entfernen. Diese Apps gehören zu den Krypto-Börsen Bybit, MEXC Global, LBank Exchange, KuCoin und Bitget.

Bereits in der vergangenen Woche wurde gegen Krypto-Börsen vorgegangen, die bei der FSA nicht registriert sind. Apple kam der Aufforderung nach und entfernte bereits am 6. Februar alle fünf Apps aus seinem App Store.

Apple erklärte, es habe diese Firmen davor gewarnt, ohne Zulassung in Japan tätig zu sein, doch die Warnungen wurden ignoriert.

Dies war das erste Mal, dass die FSA Japan in solch direkter Weise Krypto-Apps blockierte, nachdem mehrfache Warnungen ausgesprochen worden waren. Die betroffenen Unternehmen waren zuvor auf einer Liste unlizenzierter virtueller Börsen geführt worden.

Gründe für Japans Vorgehen gegen Krypto-Börsen

Die FSA verlangt, dass alle Krypto-Börsen sich bei der Behörde registrieren, um in Japan legal operieren zu dürfen. Diese Registrierung dient dazu, die Einhaltung internationaler Vorschriften sowie einen gewissen Anlegerschutz sicherzustellen. Zudem führte Japan im Jahr 2023 verschärfte Regeln gegen Geldwäsche speziell für Krypto-Börsen ein.

Bereits früher stand die japanische FSA in der Kritik von Binance, der größten Krypto-Börse weltweit. In der Reaktion darauf erwarb Binance im Jahr 2022 die Sakura Exchange BitCoin, um Zugang zum japanischen Markt zu erhalten. Erwerb der Sakura Exchange BitCoin ermöglichte Binance den Einstieg in den japanischen Markt.

Japans strenge regulatorische Vorgaben sind unter anderem eine Reaktion auf frühere Krisen. Besonders der Zusammenbruch von Mt. Gox im Jahr 2014 ist hier zu nennen. Das in Tokio ansässige Unternehmen war einst die größte Bitcoin-Börse weltweit und zusammengebrochen, nachdem Hacker bis zu 850.000 BTC entwendeten.

Der Mt. Gox Vorfall veranlasste Japan, strenge Maßnahmen zum Schutz der Investoren zu ergreifen. Vor diesem Hintergrund wird auch das aktuelle Durchgreifen gegen die fünf nicht konformen Börsen verstanden.

Blockchain-Experte Anndy Lian hat etwa mitgeteilt, dass dieser Schritt nicht gegen Kleinanleger gerichtet ist. Vielmehr verfolgen die Behörden durchsetzung der Regelungen, die kleinere Investoren schützen sollen.

Mitwirkende

Hyomi Song
Hyomi ist eine freiberufliche Autorin, die sich leidenschaftlich für Kryptowährungen und Blockchain-Technologie interessiert. Sie setzt sich engagiert dafür ein, Innovationen voranzutreiben und die breite Akzeptanz in der Branche zu fördern. In ihren Texten fängt sie ein, wie wir mit digitalen Vermögenswerten interagieren.