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Kryptomarkt: Diese 2 Risiken bedrohen Bitcoin und Altcoins

Crispus Nyaga
Crispus Nyaga
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Crispus Nyaga
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Crispus ist ein Finanzanalyst mit über 9 Jahren Erfahrung in der Branche. Für einige der führenden Marken deckt er Kryptowährungen, Forex, Aktien und Rohstoffe ab. Er ist auch ein leidenschaftlicher Trader, der sein Familienkonto führt. Crispus lebt mit seiner Frau und seinem Sohn in Nairobi.
08. January 2025

Kryptowährungen starteten die Woche positiv: Der Bitcoin Kurs überschritt erstmals seit über zwei Wochen die Marke von 102.000 US-Dollar und der Fear and Greed Index zeigt ein starkes Interesse. Doch am Dienstag erlitten Bitcoin und der Rest des Kryptomarktes starke Einbrüche. Zwei Risiken könnten weitere Verluste bei diesen Coins verursachen. 

Steigende US-Anleiherenditen

Ein wesentlicher Faktor, der weitere Kursverluste im Kryptomarkt verursachen könnte, ist die Entwicklung der Anleihemärkte. Der untenstehende Chart verdeutlicht, dass die Renditen für 30-jährige, 10-jährige und 5-jährige US-Staatsanleihen auf den höchsten Stand seit Oktober 2023 gestiegen sind.

Laut Daten hat sich die 30-jährige Anleihe auf 4,91 % erhöht und könnte diese Woche die 5 %-Marke erreichen. Die Renditen für 10-jährige und 5-jährige Anleihen stiegen auf 4,68 % respektive 4,46 %. Diese Steigerungen sind bemerkenswert, da sie stattfinden, obwohl die US-Notenbank sich in einem Zinssenkungszyklus befindet.

Chart der Renditen für 30-jährige, 10-jährige und 5-jährige US-Anleihen
Chart der Renditen für 30-jährige, 10-jährige und 5-jährige US-Anleihen

Im vergangenen Jahr hat die Federal Reserve die Zinsen um 1 % gesenkt und weitere zwei Kürzungen für dieses Jahr angekündigt. Theoretisch sollten Renditen fallen, wenn die Fed die Zinsen senkt.

Dass sie dennoch steigen, deutet darauf hin, dass der Markt erwartet, dass die Fed entgegen ihrer Leitlinien die Zinsen nicht weiter senkt, da die Inflation nicht mehr fällt. Die Politik Donald Trumps mit Steuersenkungen, Massenausweisungen und Zöllen verschärft die Lage zusätzlich. 

Risikoanlagen entwickeln sich selten gut bei steigenden Renditen, da Kapital in Geldmarktfonds fließt, die inzwischen über 6,8 Billionen US-Dollar verwalten. 

Die kommenden Tage werden entscheidend sein, da die Fed das Protokoll ihrer letzten Sitzung veröffentlicht und wichtige US-Daten zu Inflation und Arbeitsmarkt im Dezember bekannt gegeben werden. Positive Zahlen könnten die Fed in ihrer straffen Politik bestärken und den Druck auf Kryptowährungen wie Bitcoin, Shiba Inu und Pepe erhöhen.

Wird Deregulierung eine Krypto-Blase schaffen?

Ein weiteres bedeutendes Risiko für diese Coins geht von der US-Börsenaufsicht SEC aus. Eigentlich wird erwartet, dass die kommende Trump-Regierung der Kryptoindustrie positiv gegenübersteht. 

Trump hat bereits Paul Atkins als nächsten SEC-Vorsitzenden nominiert, David Sachs für die Führung eines Krypto- und KI-Rats bestimmt und Howard Lutnick als Handelsminister ernannt. Er pflegt zudem eine enge Verbindung zu Elon Musk, einem wichtigen Unterstützer der Kryptowährungen, dessen Unternehmen wie Tesla und SpaceX Bitcoin besitzen.

Die SEC wird voraussichtlich eine zurückhaltende Regulierung der Kryptobranche verfolgen, was Investoren in diesem Bereich anspornen könnte. 

Allerdings könnte laut einem Artikel in The Atlantic eine Deregulierung der Kryptoindustrie eine Blase verursachen, die letztlich platzen und Investoren schaden könnte. 

Ein weiteres Risiko besteht darin, dass die Politik von Atkins die Branche negativ beeinflussen könnte, wenn sie Erwartungen nicht erfüllt. Beispielsweise hoffen viele Krypto-Investoren, dass der Rechtsstreit zwischen Ripple und der SEC beendet wird und zahlreiche Krypto-ETFs genehmigt werden. Bleiben diese Maßnahmen aus oder verzögern sich, könnten zahlreiche Coins an Wert verlieren.

Doch hat die Geschichte gezeigt, dass Kryptowährungen unabhängig vom Präsidenten Erfolg haben können. So hat Bitcoin kürzlich ein Rekordhoch erreicht, obwohl Gary Gensler, ein Kritiker der Kryptoszene, die SEC leitete.


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Mitwirkende

Crispus Nyaga
Autor
Crispus ist ein Finanzanalyst mit über 9 Jahren Erfahrung in der Branche. Für einige der führenden Marken deckt er Kryptowährungen, Forex, Aktien und Rohstoffe ab. Er ist auch ein leidenschaftlicher Trader, der sein Familienkonto führt. Crispus lebt mit seiner Frau und seinem Sohn in Nairobi.