Der Kryptomarkt könnte seine schlimmste Phase hinter sich gelassen haben, wie viele in der Branche hoffen. Ein Bericht, der von der Kryptobörse Bybit in Zusammenarbeit mit BlockScholes erstellt wurde, unterstreicht, dass die jüngste Volatilität bei Optionen darauf hinweist, dass die schlimmsten Zeiten möglicherweise vorbei sind.
Kryptomarkt parallel zu globalen Märkten abgestürzt
Die Veröffentlichung von schlechter als erwarteten US-Arbeitsmarktzahlen am 2. August 2024 führte zu einem signifikanten Ausverkauf von Kryptowährungen und anderen volatilen Vermögenswerten. Anders als bei früheren zweistelligen Einbrüchen gab es diesmal jedoch weder erzwungene Margenausgleiche noch außergewöhnlich hohe Volatilitätsniveaus.
Erneut zeigte sich die Sensitivität des Kryptomarktes gegenüber gesamtwirtschaftlichen Bedingungen, als er prompt auf die enttäuschenden Beschäftigungsdaten reagierte. Doch im Vergleich zu früheren markanten Kurseinbrüchen scheint die Auswirkung dieses jüngsten Rückgangs weniger stark ausgeprägt zu sein.
Kryptomarkt: Ethereum Open Interest stabil
Bemerkenswerterweise blieb das Open Interest bei ETH-Futures trotz des allgemeinen Markteinbruchs stabil. Während das Handelsvolumen in der letzten Woche des Ausverkaufs stark anstieg, blieb das Open Interest im Futures-Markt im Vergleich zu den Perpetual Swaps relativ konstant, zeigen die Statistiken von Coinglass. Dies deutet darauf hin, dass Futures-Investoren nach den Ereignissen in Nashville ihre Hebelpositionen abgebaut hatten.
Der starke Rückgang des Open Interest bei den Perpetual Swap-Kontrakten für Ether und BTC korrespondiert mit dem aktuellen Preiseinbruch. Dies impliziert, dass Händler während des Ausverkaufs eilig ihre gehebelten Long-Positionen schlossen. Aus diesem Grund erreichten die Transaktionsvolumina am 5. August 2024 ihren monatlichen Höchststand.
Volatilität bleibt im Rahmen
Der rasante Ausverkauf am Spotmarkt hat die Volatilität in die Höhe schnellen lassen, doch die implizite Volatilität ist nicht in gleichem Maße gestiegen. Dies zeigt, dass die Optionsmärkte künftige Volatilitäten langsamer einpreisen. Tatsächlich stiegen die Erwartungen für die Bitcoin-Volatilität seit Juli nicht so stark an.
Die Zinsstruktur hat sich während der Erholung deutlich abgeflacht, jedoch nicht so abrupt wie bei früheren schnellen Spotmarkterschütterungen, einschließlich der extrem gehebelten Positionen vor der Einführung des BTC-Spot-ETFs im Januar 2024. Trotzdem hat sich die Zinsstruktur an der Front jedoch schnell umgekehrt.
Vorsichtiger Optimismus im Kryptomarkt bleibt bestehen
Insgesamt bleibt der Kryptomarkt sensibel auf makroökonomische Entwicklungen, doch die Anzeichen deuten darauf hin, dass eine Erholung möglich ist. Trader und Investoren sollten wachsam bleiben und die Marktentwicklungen weiterhin genau beobachten.
In diesem Leitfaden erklären wir, wie man Kryptowährungen kaufen und verkaufen kann.