Der Aktien- und Krypto-Ausverkauf hat am Montag eine Panik in der Finanzwelt ausgelöst. Es kam praktisch zu einem Crash der japanischen Börse und massiven Verlusten in Europa und den USA. Auch auf dem Kryptomarkt war die Situation ähnlich, wo Bitcoin, Ether, Solana und alle großen Namen stark im roten Bereich gehandelt wurden.
Trotz alledem blieben große Akteure der Branche zuversichtlich und vergrößern sogar ihr Investitionen in Bitcoin.
Krypto-Ausverkauf beeinflusst Bitcoin-Besitzer nicht
Die größten Akteure der Branche, wie Matt Hougan, Samson Mow und Michael Saylor, ließen sich durch den umfassenden Krypto-Ausverkauf nicht in ihrer Zuversicht erschüttern. Auf der sozialen Plattform X zeigten sie alle Zuneigung zu Bitcoin.
Matt Hougan erklärt seine Sichtweise wie folgt: Der Preis von Bitcoin wird auch nach diesem Ausverkauf langfristig steigen. Er führte aus, dass Menschen in weit verbreiteten Paniksituationen auf liquide Vermögenswerte drücken. Für ihn sind die heutigen Ereignisse jedoch Teil des größeren Bildes für Bitcoin.
Samson Mow hielt seine positiven Einschätzungen aufrecht und prognostizierte einen Bitcoin-Kurs von 1 Million US-Dollar bis zum nächsten Jahr. Michael Saylor hingegen hatte ein „Hold“ auf seinem X-Konto gepostet, was bedeutet, dass er trotz der Panik plant, seine Bitcoins zu halten.
Krypto-Ausverkauf: Was ist passiert?
Der Preis von Bitcoin fiel am Montag zweistellig und rutschte zeitweise unter die Marke von 50.000 US-Dollar. Zuletzt war der BTC-Preis im Februar dieses Jahres so niedrig. Und erst 20. Juli wurde die digitale Leitwährung bei knapp 70.000 US-Dollar gehandelt.
Der Bitcoin- und Krypto-Crash folgt auf einen größeren Marktausverkauf, der letzte Woche begann. Schlechter als erwartete Arbeitsmarktdaten für Juli belebten die Sorgen der Investoren über eine Rezession, was zu einer Korrektur im technologielastigen Nasdaq Composite führte.
Zusätzlich fiel der japanische Aktienmarkt nach einem Rückgang von mehr als 12 % über Nacht am Montag in einen Bärenmarkt, was den größten eintägigen Ausverkauf seit 1987 markiert. Der Auslöser für die schlimmste Krise bei japanischen Aktien seit 2008 geschah am 2. August, als die Zentralbank des Landes beschloss, die Zinssätze zu erhöhen.
Im Verlauf von drei Tagen brachte dieser plötzliche Marktausverkauf eine Wertvernichtung von rund 500 Milliarden US-Dollar des gesamten Kryptowährungsmarktes mit sich, was den größten 72-Stunden-Verlust seit fast einem Jahr darstellt.
Der Krypto-Ausverkauf ist Teil eines komplexen globalen Geschehens, das die Märkte weltweit beeinflusst und unterschiedliche Reaktionen hervorruft. Viele große Bitcoin-Halter bleiben angesichts dieser Volatilität jedoch erstaunlich gelassen.
In diesem Zusammenhang bleibt abzuwarten, wie sich der Markt weiterentwickeln wird, insbesondere angesichts der anhaltenden Unsicherheit über makroökonomische Faktoren und die zukünftige Richtung der Geldpolitik. Der Krypto-Ausverkauf und die breite Marktkorrektur haben zweifellos Spuren hinterlassen, aber die Langzeitperspektiven für Bitcoin und andere Kryptowährungen bleiben für einige optimistisch.