VanEck, eine Investmentgesellschaft mit einem verwalteten Vermögen von über 90 Milliarden US-Dollar, hat eine äußerst ambitionierte Bitcoin-Preisprognose für das Jahr 2050 veröffentlicht. Das Unternehmen erwartet, dass der Bitcoin-Preis bis dahin auf 2,9 Millionen US-Dollar ansteigen wird, was einer Marktbewertung von über 61 Billionen US-Dollar entsprechen würde.
VanEcks Prognose für den Bitcoin-Preis
Darüber hinaus prognostiziert der Fonds, dass Bitcoin Layer-2-Netzwerke wie Stacks einen Anstieg verzeichnen und etwa 12 % des gesamten Bitcoin-Wertes ausmachen werden. Diese L2-Netzwerke sollen dann eine Marktkapitalisierung von über 7,2 Billionen US-Dollar erreichen.
Diese Vorhersagen sind äußerst ehrgeizig, zumal Bitcoin am Freitag bei 66.500 US-Dollar gehandelt wurde und die gesamte Marktkapitalisierung aller Kryptowährungen bei 2,39 Billionen US-Dollar lag.
Ein solcher Anstieg würde bedeuten, dass Bitcoin bis 2050 um mehr als 4.200 % zulegen müsste. Bitcoin ist seit 2014 bereits um über 17.000 % gestiegen, sodass diese Prognose theoretisch möglich ist.
In einer Mitteilung an Investoren begründete das Unternehmen diese Einschätzung damit, dass die Kryptowährung etwa 10 % des weltweiten internationalen Handels abwickeln könnte.
Vorsicht bei Prognosen von VanEck
Dennoch sollte VanEcks BTC Prognose mit Vorsicht betrachtet werden, da das Unternehmen selbst stark investiert ist. Sein Bitcoin-ETF HODL verwaltet Vermögenswerte in Höhe von über 714 Millionen US-Dollar und würde erheblich profitieren, wenn diese Vorhersage zutrifft.
VanEck ist nicht der einzige große Fonds, der optimistisch in Bezug auf die Zukunft von Bitcoin ist. In einer kürzlichen Erklärung bemerkte Larry Fink, der Leiter von Blackrock, dass Bitcoin zu einem echten Vermögenswert geworden sei und sein Preis weiter steigen würde. Dabei verwies er auf den Bedarf an Schutz, angesichts der Tatsache, dass die US-Staatsschulden auf 35 Billionen US-Dollar angewachsen sind.
Auch Cathie Wood, die Gründerin von Ark Invest, ist überzeugt, dass der Preis der digitalen Leitwährung langfristig auf 3,8 Millionen US-Dollar steigen wird – und sie hat ebenfalls stark in Bitcoin investiert.
Argumente für Bitcoin
Ein Argument für Bitcoin lässt sich leicht aufgrund seiner Knappheit machen. Es wird nur 21 Millionen Bitcoins geben, von denen bereits über 19,6 Millionen geschürft wurden. Viele davon sind verloren gegangen, während Investoren viele in ihren Cold Wallets aufbewahren. Die Bitcoin-Salden auf den größten Börsen belaufen sich auf rund 2,5 Millionen.
Auch aufgrund des Halving-Mechanismus wird das Bitcoin-Angebot weiter verlangsamt. Eine Kombination aus geringem Angebot und hoher Nachfrage lässt vermuten, dass Bitcoin in den kommenden Jahrzehnten gut abschneiden wird.
Kritikerstimmen
Allerdings sind nicht alle von Bitcoin überzeugt. Peter Schiff, einer der prominentesten Bitcoin-Kritiker, argumentiert, dass diese und andere Kryptowährungen langfristig zusammenbrechen wird, da sie keinen praktischen Nutzen habe.
Andere Kritiker betonen, dass Bitcoin als Zahlungsmittel oder Ersatz für den Dollar gescheitert ist. Stattdessen dient es als Wertspeicher, während Stablecoins wie Tether und USD Coins nun den Transferaspekt dominieren.
Das Streben nach neuen Höhen und die Marktdynamiken bleiben spannend zu beobachten. VanEck bleibt mit seinen Krypto-ETFs weiterhin ein wesentlicher Akteur in diesem sich entwickelnden Markt.