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Ether-ETF: warum Gebühren für Anleger die geringste Sorge sind
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Ether-ETF: warum Gebühren für Anleger die geringste Sorge sind

Daniela Kirova
Daniela Kirova
19. Juli 2024
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In Erwartung der bevorstehenden Markteinführung kommende Woche, haben die meisten der neuen Ether-ETFs temporäre Gebührenermäßigungen angekündigt. Diese reichen von 50-prozentigen Gebührensenkungen bis hin zu vollständigen Befreiungen und gelten für Zeiträume von sechs Monaten bis zu einem Jahr. Einige Ermäßigungen enden, sobald die ETFs ein bestimmtes Volumen an verwaltetem Vermögen erreicht haben.

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7 von 10 Ether-ETFs senken die Gebühren

Von den geplanten zehn ETFs für Ethereum haben sieben angekündigt, die Gebühren zu senken oder zu verzichten. Die drei, die dies nicht tun, sind der Grayscale Ethereum Trust (ETHE), Invesco Galaxy und ProShares. Letztere wird voraussichtlich nächste Woche nicht starten, da sie im Registrierungsprozess hinterherhinkt.

Franklin Templetons EZET bietet mit einem Basiszinssatz von 0,19 % die niedrigsten Gebühren an. Dessen Spot-Bitcoin-ETF war ebenfalls am günstigsten, was dem Emittenten jedoch nicht geholfen hat. BlackRock ist der größte Anbieter von Spot-Bitcoin-ETFs, obwohl dessen Gebühren nicht die niedrigsten sind.

Die Gebühren der anderen ETFs liegen zwischen 0,20 % und 0,25 %, mit einer wichtigen Ausnahme: ETHE behält seine Verwaltungsgebühr von 2,5 % bei. Grayscales neuer Fond, der Grayscale Ethereum Mini Trust, weist niedrigere Gebühren auf.

Markenname und Vertrieb sind wichtiger

Experten zufolge sind für Anleger der Markenname und der Vertrieb wichtiger als kleine Gebührenunterschiede. So wird BlackRocks iShares Ethereum Trust trotz höherer Gebühren um einige Basispunkte mehr Interesse auf sich ziehen als ein ETF von einem unbekannten Emittenten. Allerdings könnte ein Unterschied von 10-20 Basispunkten entscheidend sein.

Entwicklungen bei Bitcoin-ETFs bieten einen guten Indikator dafür, wie der Wettbewerb bei Spot-Ether-ETFs verlaufen wird.

Weitere entscheidende Faktoren

Die zugrundeliegenden Spotmärkte für Ether und Kryptowährungen im Allgemeinen sind oft weniger reguliert und anfälliger für Preismanipulationen im Vergleich zu traditionellen Finanzmärkten. Die Liquidität der Spotmärkte kann stark variieren, was zu Preisdiskrepanzen und Volatilität führt.

Der Schutz der zugrundeliegenden Kryptoassets birgt erhebliche Sicherheitsrisiken, einschließlich Hacking und Diebstahl. Spot-Krypto-ETFs könnten aufgrund von Marktineffizienzen zu erheblichen Prämien oder Abschlägen im Vergleich zum Nettoinventarwert gehandelt werden.

Fazit: Gebührenermäßigungen allein machen keinen erfolgreichen Ether-ETF

Letztendlich ist die Gebührenermäßigung, die viele der kommenden Ether-ETFs anbieten, nur ein Aspekt. Wesentlich relevanter für Anleger sind der Ruf des Emittenten, die Vertriebsstruktur und die Sicherheit der zugrunde liegenden Märkte.

Ein fundierter Blick auf diese Elemente wird zeigen, welche ETFs das größte Potenzial haben, sich durchzusetzen. Nicht zuletzt spielen Sicherheit und Regulierung eine wichtige Rolle bei der Entscheidung zum Einstieg in einen Ether-ETF-Markt. Auf dieser Seite erklären wir, wie man in Ethereum investieren kann.

Mitwirkende

Daniela Kirova
Die freiberufliche Krypto-Autorin Daniela hat mehr als 15 Jahre Erfahrung im Schreiben und Übersetzen von finanziellen Inhalten. Sie ist Diplom-Psychologin und berichtet ausgiebig über die neuesten Krypto-News und Marktentwicklungen.
CryptoMonday ist schon seit dem Jahr 2012 ein aktiver Teil der deutschsprachigen Krypto-Community. Wir liefern die neuesten Nachrichten, Bewertungen und Anleitungen aus verschiedenen Themenbereichen und geben jedem Interessierten die Möglichkeit, sich umfassend über Trends und Hintergründe dieser Bereiche zu informieren.
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