Bitcoin (BTC), die erste und bekannteste Kryptowährung, steht im Rampenlicht der Krypto-Welt, welche für ihre Volatilität bekannt ist. Die Kursausschläge sind oft extrem und es mangelt nicht an selbsternannten Analysten und Experten, die verschiedenartige Prognosen zur Preisentwicklung von Bitcoin abgeben. Doch viele dieser Voraussagen sind alles andere als präzise.
Die Frage bleibt: Wie können wir angesichts der Vielzahl unterschiedlicher Meinungen den zukünftigen Wert von Bitcoin wirklich vorhersagen? Laut TXMC, einem prominenten Krypto-Analysten auf der Plattform X, sind die Dinge nicht so einfach.
Die Marktkräfte hinter dem Bitcoin-Preis verstehen
TXMC hat kürzlich das Konzept der Nutzung von „Potenzgesetzen“ und anderen komplexen mathematischen Modellen zur Vorhersage des Bitcoin-Preises in Frage gestellt. Der Analyst erklärte auf seinen sozialen Medien, dass es keine magische Formel gibt, die den Bitcoin-Preis bestimmt; es ist simple Wirtschaftslehre – Angebot und Nachfrage.
Diese einfache Aussage stellt den Trend in der Krypto-Analyse in Frage, der auf komplizierte Modelle setzt, die absolute Gewissheit versprechen.
TXMC argumentiert, dass solche Modelle eine verführerische Anziehungskraft haben, insbesondere für Neulinge im Krypto-Bereich. Er vergleicht es mit dem Versprechen schnellen Reichtums, ohne das Marktverhalten oder Risiken zu verstehen.
Folglich wird dies von einigen Analysten als wissenschaftlicher, todsicherer Weg zum finanziellen Erfolg dargestellt. Doch TXMC warnt vor diesem „Schwindel“, indem er die inhärente Unsicherheit des Marktes hervorhebt.
Darüber hinaus kritisiert der Analyst die Diskrepanz dieser Modelle zur Realität. TXMC schreibt:
Inhalte-Ersteller verkaufen magische Eigenschaften, die den Preis diktieren, und ignorieren dabei völlig die freien Marktkräfte.
Er argumentiert, dass diese Trennung ein falsches Sicherheitsgefühl erzeugt, besonders für neue Investoren ohne ein solides Verständnis von Wirtschaft oder Marktverhalten.
Die wesentliche Botschaft des Krypto-Analysten, die zwar nicht als ultimative Wahrheit, jedoch als vernünftig betrachtet werden sollte, ist es, sich nicht auf Vorhersagen zu verlassen, sondern sich aktiv mit dem Markt auseinanderzusetzen.
Daher ermutigt er alle Krypto- und Bitcoin-Enthusiasten, sich über Wirtschaft zu informieren, das Verhalten der Investoren zu verstehen und die inhärente Unvorhersehbarkeit anzuerkennen. Obwohl es keine narrensichere Methode für garantierte Erfolge bei Bitcoin-Kursprognosen gibt, kann dieser Ansatz dazu beitragen, dass Investoren sicherer auf dem Markt agieren.
Befürworter des Prognosemodells verteidigen dessen Vorhersagekraft
Die Diskussion ist jedoch nicht einseitig. Befürworter der „Potenzgesetz“-Modelle, wie BTC_POWER_LAW und apsk32 auf X, betrachten Potenzgesetze als Hinweis auf einen „physikalischen Prozess“ im Wachstum von Bitcoin. Sie verweisen auf historische Daten, die mit den Vorhersagen des Modells übereinstimmen, und weisen auf eine grundlegende Wahrheit hinter den Preisbewegungen von Bitcoin hin.
apsk32 schlägt vor, dass das Potenzgesetz den „inneren Wert“ des Netzwerks repräsentiert, im Wesentlichen einen Basispreis, der von Hype oder Spekulation unbeeinflusst bleibt. Mit diesem Modell sagten sie selbstbewusst voraus, dass Bitcoin bis 2025 300.000 US-Dollar erreichen könne.
Ihre Argumentation basiert auf dem historischen Trend, dass der Bitcoin-Preis während der Bullenzyklen über die Unterstützungslinie des Potenzgesetzes hinaus ansteigt. Sie behaupten, dass der aktuelle Marktzyklus mit einem Höhepunkt Ende 2025 korrespondiert und gemäß den bisherigen Mustern der Bitcoin-Preis bis dahin 300.000 US-Dollar erreichen könnte, was die Unterstützungslinie um fünf Jahre übertreffen würde.