- Der Bitcoin-Preis ist in letzter Zeit kräftig gestiegen.
- Die Kryptowährung hat am Mittwoch weiter zugelegt, als Anleger auf die neuesten US-Inflationsdaten reagierten.
- Analysten erwarten, dass Bitcoin und MicroStrategy-Aktie den Aufwärtstrend fortsetzen werden.
Der Preis von Bitcoin (BTC) hat sich im Jahr 2023 gut entwickelt, unterstützt durch mehrere Katalysatoren. Nachdem die digitale Leitwährung 2022 bei 15.000 US-Dollar ihren Tiefpunkt erreicht hatte, wird Bitcoin jetzt bei etwa 37.750 US-Dollar gehandelt. Das sind mehr als 100 % mehr als der Preis zu Beginn dieses Jahres.
Wie es zu der Rally kam
Es ist deutlich zu erkennen, warum der Bitcoin-Preis in diesem Jahr gestiegen ist. Aus makroökonomischer Sicht ist die Inflation von einem mehrere Jahrzehnte hohen Wert von über 10% auf 3,2% gesunken. Dies geschah, als die Federal Reserve die Zinssätze von null auf zwischen 5,25 % und 5,50 % erhöhte.
Es gibt Anzeichen dafür, dass die US-Inflation in den kommenden Monaten weiter sinken wird. Zum einen ist der Preis für Rohöl von seinem Jahreshoch von 95 US-Dollar auf etwa 80 US-Dollar gefallen. Die Benzinpreise sind auf etwa 3,50 US-Dollar gefallen.
Daher besteht die Wahrscheinlichkeit, dass die Federal Reserve die Zinssätze nicht erneut erhöhen wird. Tatsächlich glauben Analysten von UBS nun, dass die Fed in den kommenden Monaten mehrere Zinssenkungen vornimmt, um die sich verlangsamende Wirtschaft zu unterstützen.
Aktuelle Daten zeigen, dass diese Verlangsamung stattfindet. Zum einen ist die Arbeitslosenquote auf 3,9 % gestiegen, während Lohnwachstum und Arbeitsbeteiligung in den letzten Monaten zurückgegangen sind.
Der Bitcoin-Kurs ist auch deswegen gestiegen, weil mehrere große US-Unternehmen, darunter Blackrock, Franklin Templeton, Invesco und Ark Invest, einen börsengehandelten Fonds (ETF) für Bitcoin in den USA beantragten. In einer kürzlich veröffentlichten Erklärung sagte der Blackrock-CEO Larry Fink, dass er eine beispiellose Nachfrage nach einem Bitcoin-ETF von institutionellen Anlegern sehe.
Er argumentierte auch, dass Bitcoin als sicherer Hafen und digitale Version von Gold angesehen werde. Dies ist bemerkenswert, da Blackrock mit 9 Billionen US-Dollar der größte Vermögensverwalter der Welt ist.
Herausforderungen für Bitcoin
In einem Tweet erklärte Mike Alfred, ein bekannter Analyst, warum er glaubt, dass die Welt eine „extreme systematische Angebotskrise“ erleben wird. Zum einen wurden bereits über 19,5 Millionen Bitcoins geschürft. Davon sind fast fünf Millionen Token dauerhaft verloren gegangen. Das bedeutet, dass beim Bitcoin-Mining weniger als 1,5 Millionen Token dazu gewonnen werden können.
Gleichzeitig ist das Volumen beim Handel mit Bitcoin an Kryptobörsen auf den niedrigsten Stand seit über fünf Jahren gefallen. Am wichtigsten ist, dass es Anzeichen dafür gibt, dass langfristige Bitcoin-Inhaber nicht verkaufen.
Darüber hinaus steht eine Bitcoin-Halbierung bevor. Bei einer Halbierung bzw. Halving wird die Höhe der Belohnungen für das Bitcoin-Mining halbiert. Das bedeutet, dass ab April nächsten Jahres nur noch halb so viele Bitcoins geschürft werden.
All das wird zu einer Zeit geschehen, in der Investment-Unternehmen Spot-Bitcoin-ETFs beantragen. Es wird also gleichzeitige eine steigende Nachfrage und ein sinkendes Angebot an BTC geben. In diesem Leitfaden erklären wir, wie man Bitcoin kaufen kann.
MicroStrategy wird ebenfalls profitieren
Weiterhin werden diese Entwicklungen zu einer steigenden Nachfrage nach MicroStrategy-Aktien führen. MicroStrategy ist der größte Inhaber von Bitcoin. Einige Anleger investieren in MSTR, weil es im Gegensatz zu Bitcoin-ETFs keine Kostenquote hat.
Daher besteht die Wahrscheinlichkeit, dass der MicroStrategy-Aktienkurs in den kommenden Monaten weiter steigen wird. Wie oben gezeigt, tendiert MSTR dazu, besser abzuschneiden als Bitcoin, wenn letzterer im Aufwärtstrend ist.
