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Krypto-Regulierung: Japan verschärft ab Juni Maßnahmen zur Geldwäschebekämpfung
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Krypto-Regulierung: Japan verschärft ab Juni Maßnahmen zur Geldwäschebekämpfung

Daniela Kirova
Daniela Kirova
26. Mai 2023
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  • Japan führt ab Juni strengere Maßnahmen zur Geldwäschebekämpfung mit Kryptowährungen ein.
  • Internationale Finanzaufsichtsbehörden halten bestehende Maßnahmen für unzureichend.
  • Japan plant die Aufhebung des Verbots von im Ausland ausgegebenen Stablecoins.

Diese Woche beschloss die japanische Regierung, ab Juni strengere Maßnahmen zur Bekämpfung der Geldwäsche zu ergreifen. Damit sollen die Gesetze des Landes mit internationalen Standards in Einklang gebracht werden - unter anderem im Bezug auf Krypto-Transaktionen, schreibt Kyodo News.

Die internationale Finanzaufsichtsbehörde Financial Action Task Force hielt Japans Maßnahmen für unzureichend, woraufhin das Land im Dezember letzten Jahres mit der Überarbeitung der bestehenden Gesetze begann.

Neue Regeln

Die Finanzaufsichtsbehörden haben die Überwachung von Krypto-Transaktionen verschärft, da digitale Vermögenswerte häufig zur Geldwäsche verwendet werden. Die neuen Regeln für Krypto-Transfers in Japan zielen unter anderem darauf ab, Erlöse aus kriminellen Aktivitäten abzufangen.

Im Rahmen der neuen Regelung müssen Banken und andere Finanzinstitute bei Krypto-Transaktionen Kundeninformationen sowohl vom Absender als auch vom Empfänger weitergeben, darunter auch den Namen und die Adresse.

Zu den digitalen Vermögenswerten, für die die neuen Regeln gelten, gehören Kryptowährungen sowie Stablecoins, deren Preise an eine globale Fiat-Währung wie den US-Dollar oder einen Rohstoff wie Öl oder Gold gekoppelt sind. Der Internationale Währungsfonds schlug kürzlich vor, dass für Krypto-Unternehmen und Stablecoin-Emittenten ähnliche Anforderungen gelten sollten, wie es bei Banken der Fall ist.

Ende letzten Jahres wurde berichtet, dass die Finanzdienstleistungsbehörde von Japan plante, das Verbot von im Ausland ausgegebenen Stablecoins aufzuheben. Das geänderte Stablecoin-Gesetz zielte darauf ab, alle digitalen Währungen zu regulieren. Nur Banken konnten solche Währungen von nun an ausgeben. Geldtransferunternehmen konnten sie nur dann ausgeben, wenn sie entsprechende Sicherheiten stellten.

Kryptowährungen bleiben populär in Japan

Japan ist eines der führenden Staaten in Bezug auf die Regulierung von Kryptowährungen, da sie in diesem Land eine große Popularität genießen. Bitcoin erlangte in Japan nach dem Zusammenbruch der Börse Mt. Gox im Jahr 2014, die ihren Sitz in Tokio hatte, große Aufmerksamkeit.

Daraufhin unternahm die japanische Regierung Schritte zur Regulierung des Kryptomarktes, um die Verbraucher zu schützen und Innovationen zu fördern. Im April 2017 verabschiedete Japan ein Gesetz, das Richtlinien für Kryptobörsen festlegt. Infolgedessen wurde das Land zu einem wichtigen Zentrum für den Handel mit Bitcoin und anderen Coins, sowie für Innovationen. Nun scheint die nächste Reihe von Gesetzesänderungen erforderlich zu sein.

Mitwirkende

Daniela Kirova
Die freiberufliche Krypto-Autorin Daniela hat mehr als 15 Jahre Erfahrung im Schreiben und Übersetzen von finanziellen Inhalten. Sie ist Diplom-Psychologin und berichtet ausgiebig über die neuesten Krypto-News und Marktentwicklungen.
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