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FTX-Drama: Sam Bankman-Fried verstößt gegen seine Kautionsbedingungen, Anwälte bieten um Fristverlängerung

Daniela Kirova
Daniela Kirova
Daniela Kirova
Autor*in:
Daniela Kirova
Autorin
Die freiberufliche Krypto-Autorin Daniela hat mehr als 15 Jahre Erfahrung im Schreiben und Übersetzen von finanziellen Inhalten. Sie ist Diplom-Psychologin und berichtet ausgiebig über die neuesten Krypto-News und Marktentwicklungen.
24. April 2023
  • Das Gericht ordnete die Nutzung einer speziellen Software an, die alle 5 Minuten Bilder machen soll.
  • Angeblich gab es bisher Probleme damit, die Software zu installieren.

Die Anwälte von Sam Bankman-Fried (SBF) baten das Gericht in New York um eine dritte Fristverlängerung für die Vollstreckung der Kaution ihres Mandanten. Sie verwiesen dabei auf Probleme mit der Installation einer speziellen Software zur Aufnahme von Bildern auf den Handys seiner Eltern, schreibt CoinTelegraph.

Die Geräte sollen alle 5 Minuten Bilder machen, um zu gewährleisten, dass der ehemalige CEO der insolventen Kryptobörse FTX kein internetfähiges Handy nutzt. Aber angeblich gelang es bisher nicht, die Software zu installieren.

Die Anwälte von SBF, Mark Cohen und Christian Everdell, wiesen darauf hin, dass sie „alle in der Gerichtsverfügung festgelegten Kautionsbedingungen“ erfüllt hätten, mit Ausnahme der Überwachung der Nutzung der Handys der Eltern ihres Mandanten.

Noch keine Lösung gefunden

Laut dem Anwaltsteam wird derzeit an einer Lösung gearbeitet, mit der die Überwachung der Handys stattfinden kann. Sie teilten dem Richter mit, sie bräuchten eine zweitägige Fristverlängerung, um weitere Tests mit der Überwachungssoftware durchzuführen.

Sie baten auch darum, dass die Eltern von Bankman-Fried in der Zwischenzeit ihre derzeitigen Handys weiter benutzen dürfen. CoinTelegraph sprach mit Experten, die erklärten, dass die verwendete Überwachungssoftware und die Telefonmodelle inkompatibel sein könnten.

Aufgrund verbesserter Sicherheitsmaßnahmen können bei neueren Modellen bestimmte Überwachungsprogramme nicht mehr installiert werden. So ist beispielsweise für die neuesten iPhone-Modelle ein Jailbreak erforderlich, um solche Software zu installieren.

SBF darf nicht ins Internet

Der Richter im Gerichtsverfahren, Lewis Kaplan, zeigte sich besorgt darüber, dass SBF Zugang zu einem Handy haben könnte. Er wies darauf hin, dass der Angeklagte im Haus seiner Eltern einen „Garten voller elektronischer Geräte“ mit Internetzugang angelegt habe. Er warnte davor, dass der Angeklagte höchstwahrscheinlich versuchte, Zeugenaussagen zu beeinflussen.

Anfang März schlug der Richter vor, Bankman-Fried die Nutzung von Tablets, Smartphones, Computern und anderen Geräten, die Sprachübertragung und Chats ermöglichen, zu verbieten. Er schlug vor, die Kommunikation des Angeklagten auf ein Mobiltelefon zu beschränken, das kein Smartphone ist und mit dem nicht ins Internet gelangen kann.

Eine Lösung könnte darin bestehen, dass Bankman-Frieds Eltern sich andere Handys zulegen, auf denen die Überwachungssoftware installiert werden kann.

Mitwirkende

Daniela Kirova
Autorin
Die freiberufliche Krypto-Autorin Daniela hat mehr als 15 Jahre Erfahrung im Schreiben und Übersetzen von finanziellen Inhalten. Sie ist Diplom-Psychologin und berichtet ausgiebig über die neuesten Krypto-News und Marktentwicklungen.