- SVB hatte Ende 2022 ein Kreditportfolio im Wert von 74 Milliarden US-Dollar.
- Die gesamte Bilanzsumme liegt bei 209 Milliarden US-Dollar, davon sind unversicherte Einlagen 175 Milliarden US-Dollar.
KKR & Co, Blackstone Inc und Apollo Global Inc, drei der größten Vermögensverwalter der Welt, haben Interesse an einem Kreditportfolio des untergegangenen US-Kreditgebers Silicon Valley Bank (SVB) bekundet, berichtet Bloomberg.
Die Unternehmen sind nach Angaben der Insider, die anonym bleiben wollten, nur einige der Interessenten am Kauf von SVB-Aktiva. Ende 2022 hatte SVB ein Kreditportfolio im Wert von 73,6 Milliarden US-Dollar. Blackstone prüft auch andere Vermögenswerte, die es von der gescheiterten Bank übernehmen kann.
Aktiva der Bank betrugen 209 Milliarden US-Dollar
Die SVB verfügte Ende 2022 über eine Bilanzsumme von 209 Milliarden US-Dollar und nicht versicherte Einlagen von rund 175 Milliarden US-Dollar. Bei einem großen Teil dieser Summe handelte es sich um Staatsanleihen, die durch den Anstieg der Zinssätze an Wert gestiegen sind und deren Verkauf zu einem Verlustgeschäft wurde. Die Bank vergibt auch Kredite an VC-Fonds, Start-ups und Wachstumsunternehmen.
Die Federal Deposit Insurance Corp. (FDIC) übernahm am 10. März die Kontrolle über die Bank, nachdem Tech-Startups, die den Großteil der Kundenbasis ausmachten, in Panik ihre Einlagen abgezogen hatten.
Moody’s stufte die Muttergesellschaft der SVB herab
Laut Moody’s verfügt die Bank über „eine langjährige Erfolgsbilanz in der Branche, die ihre Expertise, ihr konservatives Underwriting und ihre überdurchschnittliche Asset-Qualität untermauert“. Dennoch stufte die Ratingagentur die Anleihen der SVB Financial Group herab. Das ist die Muttergesellschaft der Bank.
Insider fügten hinzu, dass das Kreditportfolio ansprechend sei und nicht zum Scheitern der Bank beigetragen habe. Die von der FDIC am vergangenen Wochenende für die Bank organisierte Auktion hat keinen Käufer gefunden.
Die FDIC richtete eine Interimsbank ein, in der die Einlagen der SVB verwahrt werden. Die Aufsichtsbehörde versprach, dass alle Bankkunden ihr Geld zurückerhalten würden. SVB Financial prüft die Möglichkeit, SVB Securities, SVB Capital und andere Geschäftsbereiche zu veräußern.
