- WeChat und WhaleTalk sind einige der Unternehmen, die ihre Richtlinien aktualisiert haben, um NFT-Plattformen einzuschränken.
- Die Unternehmen hoffen, dass sie dadurch ein behördliches Durchgreifen vermeiden.
- China kämpft weiter gegen Kryptowährungen und Spekulationshandel.
Führende soziale Medien und Internet-Unternehmen in China haben die Unterstützung für Plattformen für nicht-fungible Token (NFT) entweder eingeschränkt oder komplett eingestellt. Einem neulich veröffentlichten Bericht zufolge haben mehrere Unternehmen ihre Richtlinien bereits aktualisiert, um solche Änderungen vorzunehmen. Man ergreift diese Maßnahmen aufgrund des Mangels an klaren Vorschriften und aus Angst vor einem harten Durchgreifen der chinesischen Regierung.
Der zur Tencent Holdings gehörende Social-Media-Riese WeChat ist eine der Plattformen, die diese Änderungen durchsetzen. WeChat stellte die Unterstützung für mehrere NFT-Plattformen ein, die sich nicht an die neuen Richtlinien hielten. Dem Bericht zufolge sind Xihu No.1 und Dongyiyuandian einige der Projekte, die WeChat entfernt hat.
Neben WeChat hat auch WhaleTalk, eine Plattform für digitale Sammlerstücke, die zum Tech-Giganten Ant Group gehört, ihre Nutzungsvereinbarung aktualisiert. Die Strafe für die Nutzung eines Handelsplatzes für das Trading mit NFTs wurde erhöht. Neben der Verhängung dauerhafter Verbote plant die Plattform, Nutzer, die sich an solchen Aktivitäten beteiligen, der Polizei zu melden.
Mit diesen Maßnahmen sollen Probleme im chinesischen NFT-Markt angegangen werden. Dabei handelt es sich vor allem um den spekulativen Handel mit NFTs. China hat zwar NFTs nicht verboten – anders als Kryptowährungen – aber das Land verbietet aber jede Form des spekulativen Handels mit digitalen Sammlerstücken.
Der aktive Handel mit NFTs hat einige Personen dazu veranlasst, Skripte zu verwenden, um groß angelegte Käufe durchzuführen und NFTs zu horten, um später Gewinne zu erzielen. Insbesondere der Kauf und die Nutzung von Plug-in-Software zur Gewinnerzielung verstößt gegen chinesisches Recht.
Keine klaren NFT-Vorschriften
Mit der zunehmenden Beliebtheit digitaler Sammlerstücke sind auch die mit der aufkeimenden Branche einhergehenden Laster gestiegen. Daher ist es nur typisch für führende Technologieunternehmen, Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen, um Vorschriften einzuhalten. Insbesondere wenn man bedenkt, dass es keine klaren NFT-Vorschriften gibt.
In der Veröffentlichung heißt es dazu:
Vor dem Hintergrund, dass die Einhaltung der Vorschriften für digitale Sammlungen nicht klar ist, haben viele Plattformen begonnen, aktiv gegen Verstöße vorzugehen. Sie wollen damit mögliche Probleme verhindern.
Inzwischen interessieren sich chinesische Unternehmen zunehmend für das Metaverse. Wir haben bereits berichtet, dass China Mobile Communications Association Vorstöße in diese Richtung macht. Es handelt sich dabei um einen Branchenverband, der sich um die Entwicklung der Metaverse-Branche in China bemüht.