Eine Reihe großer chinesischer Nachrichtenseiten sind inmitten weiterer Krypto-Razzien im Lande offenbar nicht mehr erreichbar. ChainNews, Odaily und Block123 waren am Mittwoch offline, da die chinesische Regierung ihr Vorgehen gegen Kryptowährungen verschärft hat.
ChainNews nutzte Twitter, um die Adresse des Telegram-Channels zu veröffentlichen. Dort heißt es, dass die Nachrichtenseite für 8-10 Stunden offline sein würde, da Wartungsarbeiten stattfinden.
Als man einige Tage später über Telegram nachfragte, warum die Seite nicht erreichbar sei, wurde über den offiziellen ChainNews-Account mitgeteilt, dass auch die Konten bei Twitter und Telegram von den Wartungsarbeiten betroffen sind.
Auch Odaily war am Mittwoch für die Nutzer nicht erreichbar. Stattdessen lud die Nachrichtenseite ihre Besucher dazu ein, der Telegram-Community über einen am 9. Oktober gepinnten Tweet beizutreten. Die Nachrichtenseite hat sich zu diesem Schritt aber noch nicht geäußert.
Trotz der Ungewissheit haben die beiden Plattformen ihre Accounts auf Twitter und Telegram weiterhin aktiv genutzt. Die Beiden Social Media Plattformen sind in China verboten.
Das Land geht immer stärker gegen Krypto vor
Die Zentralbank von China sowie eine Reihe anderer hochrangiger Regulierungsbehörden haben erklärt, dass sie die Aufsicht über Medien, die Krypto-Informationen bereitstellen, verstärken werden. Das Krypto-Verbot vom 24. September ist das der bisher schärfste Schritt gegen Kryptowährungen in China.
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Neben den beiden großen Nachrichtendiensten wurde auch die Website sowie App CoinWorld in ihrer Pekinger Niederlassung zum 15. November geschlossen. Die Schließung wurde aber noch im Juli angekündigt. Am Samstag gab die oberste Anti-Korruptionsbehörde in China bekannt, dass sie den hochrangigen Beamten Xiao Yi aus der Partei ausschließen wird. Es ist das Ergebnis seiner Beteiligung am Krypto-Mining. Yi ist der prominenteste chinesische Politiker, der wegen seiner Unterstützung von Kryptowährungen bestraft wurde.
Chinas hartes Vorgehen gegen Kryptowährungen wie Bitcoin wurde seit September verschärft. Das Ziel der Regierung ist dabei, kryptobezogene Angebote vollständig aus dem Land zu verbannen.
