CryptoMonday
Home News Futures & Kassapreise: Lücke größer – gehebelte Fonds steigen!

Futures & Kassapreise: Lücke größer – gehebelte Fonds steigen!

Daniela Kirova
Daniela Kirova
Daniela Kirova
Autor*in:
Daniela Kirova
Autorin
Die freiberufliche Krypto-Autorin Daniela hat mehr als 15 Jahre Erfahrung im Schreiben und Übersetzen von finanziellen Inhalten. Sie ist Diplom-Psychologin und berichtet ausgiebig über die neuesten Krypto-News und Marktentwicklungen.
26. Oktober 2021

An der Chicago Mercantile Exchange (CME) haben Leverage-Fonds in der vergangenen Woche in Rekordhöhen gegen Bitcoin gewettet. Sie versuchten, von der wachsenden Kluft zwischen Futures- und Spotmarktpreisen zu profitieren, schreibt CoinDesk. Laut dem jüngsten Bericht der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) hielten fremdfinanzierte Fonds in der vergangenen Woche eine insgesamt 31.000 Kontrakte mit Short-Position. Das sind 6.000 mehr als in der Vorwoche.

Futures-Markt: Bleibt die bärische Tendenz bestehen?

Setzen diese Fonds darauf, dass der Abwärtstrend bestehen bleibt? Nicht unbedingt. Man kann Short-Positionen auf dem Futures-Markt aufbauen und gleichzeitig Kryptowährungen auf dem Kassamarkt kaufen, was als Carry-Trade bezeichnet wird. Der Carry-Trade wird auch als Cash-and-Carry-Arbitrage bezeichnet und ist eine marktneutrale Strategie, die Ineffizienzen am Kassa- und am Futures-Markt ausnutzt.

Beim Carry-Trading wird eine Short-Position in Futures mit einer Long-Position am Kassamarkt kombiniert, wenn die aktuellen Kassakurse eines Basiswerts höher sind als die Future-Preise. Wenn man sich dem Verfall nähert, verschwindet die Prämie. Der Kassamarktpreis und der Futures-Preis konvergieren am Tag der Abrechnung, was nahezu risikofreie Renditen ergibt.

Vor der Auflegung des Bitcoin ETF-Fonds von ProShares in der vergangenen Woche stieg die annualisierte Rendite in den Bitcoin Futures-Kontrakten des ersten Monats von 1 % auf 20 %. Zuletzt lag sie bei 13 %. Bevor sie auf knapp 12 % fiel, stieg die Dreimonatsrendite von 3 % auf 16 %.

ProShares hat einen stärkeren Start als Valkyrie

Der börsengehandelte Fonds von ProShares erlebte am vergangenen Dienstag ein starkes Debüt an der NYSE. Wie der zweite von der SEC zugelassene Bitcoin-ETF Valkyrie, investiert ProShares in Futures-Kontrakte. Der Futures-ETF von Valkyrie debütierte am Freitag letzter Woche. Er ging an der NASDAQ live, als die Aktienmärkte am letzten Geschäftstag der Woche öffneten.

Nach nur wenigen Handelsstunden hatte die Aktie 4 % gegenüber ihrem Anfangskurs verloren und notierte bei 24,01 US-Dollar. Das schien den Rückgang des Bitcoin-Preises widerzuspiegeln, der am Freitag auf knapp über 60.000 US-Dollar gefallen war und damit den zweiten Tag in Folge an Wert verlor. Bis zum Handelsende stiegen die Valkyrie-Aktien wieder auf 25 US-Dollar pro Aktie.

Der börsengehandelte Fonds von ProShares verlor am Freitag ebenfalls an Wert und sank auf 39,04 US-Dollar je Anteil. Analysten sagten Anfang des Monats ein erneutes Interesse am Carry Trade und einen Aufwärtstrend bei den Futures-Renditen voraus.

Mitwirkende

Daniela Kirova
Autorin
Die freiberufliche Krypto-Autorin Daniela hat mehr als 15 Jahre Erfahrung im Schreiben und Übersetzen von finanziellen Inhalten. Sie ist Diplom-Psychologin und berichtet ausgiebig über die neuesten Krypto-News und Marktentwicklungen.