Die Londoner Hardfork wurde gestern ohne Probleme auf Ethereum online geschaltet, wie wir in den Ethereum News berichteten. In den Echtzeitergebnissen ist aber auch zu sehen, wie die Transaktionsgebühren verbrannt werden. Dabei wurden bisher schon fast 12 Millionen US-Dollar ETH seit dem Start verbrannt.
10 Millionen US-Dollar gehen in Rauch auf
Das Upgrade wurde mit großer Spannung erwartet und diese trug auch dazu bei, dass ETH nach oben kletterte. Trotz allem war die Londoner Hardfork auch umstritten, vor allem bei den Minern, da hier EIP 1559 implementiert wurde. Es ging dabei vor allem um die Gebühren, die stetig stiegen. Zudem kam es zu Missverständnissen, da viele davon ausgingen, dass sich mit dem Upgrade die Gasgebühren reduzieren. Dem ist jedoch nicht so, das Upgrade verbrennt die Gebühren.
Der Mechanismus hinter EIP 1559 liegt darin, dass ein Teil des Gases oder der Grundgebühr verbrennt. Vor allem für die Angebots- und Emissionsökonomie ist dies wichtig, da diese derzeit für Ethereum durch den Proof-of-Work-Konsens inflationär ist. Nach der Umstellung auf Proof-to-Stake sollten diese jedoch deflationär sein. Was vor allem daran liegt, dass sich die Blockbelohnung reduziert und die Transaktionsgebühren in Rauch aufgehen.
Ethereum News – aktuelle Brennrate von 3 ETH pro Minute
Man kann es sich fast vorstellen, aber seit London live ging sind Millionen verbrannt. Laut Etherchain kann man sehen, dass bisher rund 4.293 ETH in Rauch aufgingen. Auch WatchTheBurn zeigt ähnliche Zahlen. Das entspricht rund 12 Millionen US-Dollar bei einem aktuellen ETH-Preis von 2.770 US-Dollar. Zudem zeigt es eine aktuelle Brennrate von rund 3 ETH pro Minute. Was bedeutet, dass Ethereum rund 4.000 Token pro Tag zerstören. Ist die Last groß und die Gaspreise steigen, könnte sich dies jedoch noch deutlich erhöhen.
Im ersten Moment hört sich dies nicht nach sehr viel an. Allerdings ist das ETH-Angebot trotzdem noch inflationär, da die Ausgabe von ETH rund 2,24 Millionen, von Januar bis Ende Juli betrug. Die entspricht laut Bankless auf Jahresbasis einer Inflation des ETH-Angebots von 3,8 Millionen oder 3,3 % von 114,1 Millionen auf 117,9 Millionen. Zieht man die tägliche Burn-Raten ab, könnte die Inflation auf etwa 1,25 bis 2,66 % sinken. In dem Bankless Bericht ist aber auch folgendes zu lesen:
Wie wir anhand des aktuellen Angebots und der annualisierten Burn-Zahlen für 2021 sehen können, besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass die ETH nach dem Übergang zum Proof-Of-Stake deflationär wird. Abhängig von der Burn-Rate kann die Inflationsrate von Ether auf bis zu -1,05 % sinken.
Grund für die hohen Gasgebühren
Die Gasgebühren sind vor allem in den letzten Tagen stark gestiegen, wie man anhand der Ethereum News sehen kann. Dabei legten sie um 70 % zu und lagen am Ende bei 15 US-Dollar durchschnittlicher Transaktionsgebühr. Trent.eth, der Ethereum-Ökosystemforscher erklärte, dass es mehrere Faktoren gab, weshalb der Gaspreis stieg. Zum einen lag es an den NFT-Einbrüchen wie auch an der allgemeinen Volatilität des ETH- Marktes. Zudem gab es viele Netzwerküberlastungen und die Miner legte immer niedrigere Gaspreise fest. Hier spielt vieles eine Rolle und mit der Londoner Hardfork inkl. EIP 1559 soll dem entgegengewirkt werden.
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